Essen. Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff bereitet die Beschäftigten nach der gescheiterten Fusion auf eine harte Sanierung vor. Was heißt das genau?

Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff kommt gerade aus einer internen Telefonkonferenz in der Essener Zentrale. Es gibt viel zu erklären nach seinem radikalen Kursschwenk. Er hat die Stahlfusion und seine Strategie, den Konzern aufzuspalten, beerdigt. Wie es mit dem Industriekonzern und seinen mehr als 160.000 Beschäftigten weitergehen soll, erläutert der Manager im Gespräch mit unserer Redaktion.

Herr Kerkhoff, mit Ihrem Plan, Thyssenkrupp in zwei Unternehmen zu teilen, haben Sie 2018 die Ankeraktionäre überzeugt und sind Vorstandschef geworden. Jetzt werfen Sie Ihre gesamte Strategie über den Haufen. Warum?