Braunschweig. Sie gehört zur Nord-LB. Weil deren Rettung teuer ist, will offenbar niemand weiteres Geld für das Braunschweiger Institut ausgeben.

Es galt fast schon als ausgemacht: Im Rahmen der Neuaufstellung der Norddeutschen Landesbank (Nord-LB) sollte deren Tochter, die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK), herausgelöst und eigenständig werden. Die BLSK teilt sich etwa die IT-Infrastruktur, das Risikomanagement und den Personalbereich mit der Landesbank. Bis 2022, so war der kolportierte Zeithorizont, sollten die beiden Institute getrennt werden. Uneins sind sich die Träger der Bank allerdings noch immer, wer die Landessparkasse mit dem notwendigen Eigenkapital ausstattet. In Rede steht eine Summe von 500 Millionen Euro. Weil es auf die Kapital-Frage bei den Eignern der Nord-LB und den Sparkassen-Organisationen keine Antwort gibt, ist die Abspaltung der BLSK nun auf unbestimmte Zeit verschoben – vielleicht sogar aufgehoben, wie unsere Zeitung erfuhr. Der Wirtschafts- und Börsenbrief Platow berichtet am Dienstag sogar, dass die BLSK definitiv in der Nord-LB verbleiben soll.

OB Markurth erwartet eigenständigere Landessparkasse