Berlin. Bei WhatsApp ist es schon länger möglich, nun hat der Facebook-Messenger nachgezogen: User können Nachrichten nachträglich löschen.

Wem seine bei Facebook Messenger verschickte Nachricht nachträglich peinlich, unpassend oder falsch vorkommt, kann sie jetzt wieder zurückholen. Das teilte Facebook am Dienstag in einem Blogbeitrag mit.

Demnach haben Nutzer künftig zehn Minuten Zeit, um zu überlegen, ob sie eine Nachricht wieder zurücknehmen wollen. Die Funktion soll sowohl in Chats mit Einzelpersonen als auch in Gruppen-Chats verfügbar sein.

Laut Facebook ist die Funktion schon seit November 2018 im Test, jetzt soll es für alle Nutzer zur Verfügung gestellt werden.

Lösch-Funktion von Facebook Messenger wie bei WhatsApp

Das Zurückholen einer Nachricht funktioniert in der App über einen langen Druck auf den betreffenden Beitrag. Nach einiger Zeit erscheinen laut Facebook die Optionen „Löschen“ und „Für alle löschen“. Den ursprünglichen Empfängern wird nach dem Löschen angezeigt, dass die Nachricht entfernt wurde.

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In der Desktop-Variante werden neben der Nachricht drei Punkte angezeigt – und das Löschen der Nachricht kann dort ausgewählt werden.

Am Dienstagabend funktionierten die Löschfunktionen sowohl in der Messenger App als auch in der Desktop-Variante bei einem Test unserer Redaktion noch nicht. Nachrichten konnten zwar beim Sender gelöscht werden, doch waren sie nach wie vor beim Empfänger zu sehen. Auch gab es nur die „Löschen“-Option – nicht aber „Für alle Löschen“.

Der Schwester-Messenger WhatsApp führte die gleiche Funktion schon 2017 ein. Dass der Facebook Messenger nun nachzieht, könnte auch mit den Plänen von Facebook zusammenhängen, die beiden Messenger und das Bilder-Netzwerk Instagram künftig stärker vernetzen zu wollen.

Facebook will Messenger-Dienste und Instagram vernetzen

Die „New York Times“ hatte unter Berufung auf interne Quellen berichtet, dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg die Idee verfolgt, dass sich Nutzer der drei Dienste künftig gegenseitig Nachrichten schreiben können – plattformübergreifend.

Dieser Zusammenschluss soll laut dem Bericht allerdings nicht vor 2020 verfügbar sein. (ba/dpa)