Brüssel. Mastercard muss eine Strafe von 570 Millionen Euro zahlen. Die Europäische Union verhängte die Strafe wegen der Kreditkarten-Gebühren.

Der Kreditkartenanbieter Mastercard ist zu einer Geldstrafe von 570 Millionen Euro verpflichtet worden. EU-Wettbewerbshüter verhängten die Strafe.

Die EU-Kommission begründete den Schritt mit überhöhten Gebühren bei Mastercard. Der Kartenzahlungsanbieter habe Händler daran gehindert, bessere Konditionen von Banken aus anderen Ländern des EU-Binnenmarktes zu nutzen und damit gegen die Kartellvorschriften verstoßen, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Dadurch seien die Kosten für die Kunden gestiegen.

Hintergrund sind die sogenannten Interbankenentgelte, die bei einem Kauf zwischen der Bank etwa eines Supermarktes und dem Geldhaus des Kunden fällig werden. Hier habe Mastercard die Nutzung von günstigeren Banken im EU-Ausland unterbunden. Mastercard gibt die gleichnamigen Kreditkarten und die Bezahlkarte Maestro heraus. (dpa/rtr/ac)