Braunschweig. Das gilt auch für die Vollzeitbeschäftigten in Niedersachsen. Besonders von Niedriglöhnen betroffen sind Frauen und junge Angestellte.

Der Arbeitsmarkt brummt, immer mehr Menschen haben einen Job, die Arbeitsagenturen melden von Monat zu Monat neue Rekorde. Doch gleichzeitig ist auch die Zahl der Menschen gestiegen, die zu Niedriglöhnen arbeiten. Das zeigt eine Auswertung der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken, die unserer Zeitung exklusiv vorliegt.

Die Niedriglohnschwelle in Deutschland lag demnach im vergangenen Jahr bei 2139 Euro. Denn per Definition der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) liegt die Niedriglohnschwelle für sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte bei zwei Dritteln des Medianentgelts aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten. Das Medianentgelt, also das mittlere Einkommen, ist das Einkommen, bei dem es genauso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt.