Wolfsburg. . Wirtschaftswissenschaftler Yunus wünscht sich Unternehmen, die ihren Gewinn ins Allgemeinwohl investieren. VW könnte in Bangladesch helfen.

Im Kundencenter der Wolfsburger Autostadt, also dort, wo eigentlich Autos ausgeliefert werden, wurde in den vergangenen zwei Tagen über Visionen für eine bessere Welt diskutiert. Etwa 800 Menschen aus mehr als 50 Ländern waren dafür nach Angaben der Veranstalter nach Wolfsburg gereist: Manager, Unternehmer, Wissenschaftler, Vertreter aus Nichtregierungsorganisationen, Künstler. Eingeladen zur trubeligen Konferenz mit dem Titel Global Social Business Summit ­ – Weltgipfel des sozialen Wirtschaftens ­– hat das Yunus-Centre, gefördert wurde sie von VW und der Autostadt.

Namensgeber des Yunus-Centres ist der 78 Jahre alte Muhammad Yunus. Der Wirtschaftswissenschaftler aus Bangladesch hat sich vor allem mit Mikrokrediten einen Namen gemacht. Die Idee stammt ursprünglich zwar nicht von ihm, Yunus hat sie aber in die Welt getragen und dafür 2006 den Friedensnobelpreis erhalten.