Berlin. Veränderte Lesegewohnheiten, neue Interessen: Die FUNKE Mediengruppe geht mit „User First“ den nächsten Schritt ihrer Digitaloffensive.

Es ist ein weiterer Schritt hin zu einem digitaleren Medienunternehmen: FUNKE richtet die Arbeitsweise in den Redaktionen neu aus, um die Interessen der Leser noch genauer und schneller bedienen zu können. Dieser Schritt ist Teil der Digitaloffensive des Medienhauses, zu der auch diese Redaktion gehört.

Die Arbeit in den Redaktionen wird künftig konsequent auf die Interessen, Bedürfnisse und vor allem die veränderten Nutzungsgewohnheiten der Leserinnen und Leser ausgerichtet.

Ausbau der digitalen Bezahlangebote

Das gesetzte Ziel: Die Online-Markenportale des Unternehmens (u.a. www.waz.de, www.morgenpost.de, www.abendblatt.de und www.braunschweiger-zeitung.de) sollen journalistisch noch relevanter, interessanter und aktueller werden. Dadurch soll auch der Ausbau der digitalen Bezahlangebote beschleunigt werden.

Das Konzept – erarbeitet von den Chefredakteuren der Regionalzeitungen zusammen mit dem Digital-Chefredakteur der Zentralredaktion, Carsten Erdmann, und FUNKE Digital – basiert auf einer umfassenden Datenanalyse.

„Wir haben die Lesegewohnheiten unserer Nutzer untersucht“, sagt FUNKE-Geschäftsführer Andreas Schoo. „Das Ergebnis: Unsere aktuellen Produktionsworkflows passen nicht immer ideal zur Mediennutzung unserer Leserinnen und Leser.“ „Wir wollen zu jeder Zeit die relevantesten und besten Nachrichten, Geschichten und Serviceangebote liefern. Unser Ziel ist es, mit unseren starken regionalen Marken ein hochattraktives journalistisches Angebot zu schaffen, das den Nutzer konsequent in den Vordergrund stellt: User first“, sagt FUNKE-Geschäftsführer Ove Saffe.

Das sind die Eckpunkte im Überblick:

• Konsequente Trennung zwischen News und Editing

Die neue digitale Strategie sieht eine Trennung der Aufgaben vor. Reporter und Autoren konzentrieren sich dabei auf ihre eigentliche Aufgabe: Recherche und Schreiben. Redakteure am Newsdesk – sogenannte Editoren – veröffentlichen die Inhalte dann auf den unterschiedlichen Kanälen. Dabei gilt: Alle Inhalte werden zuerst auf den digitalen Angeboten der Regionalmedien, den Markenportalen veröffentlicht.

• Dateninformiertes Arbeiten

Was lesen die Nutzer gern? Wovon wollen sie mehr? Was interessiert sie nicht so sehr? Bei der Auswahl und Gewichtung der Nachrichten, Geschichten und Serviceangebote orientieren wir uns noch stärker an den Interessen und dem Verhalten der Leser und Nutzer.

• Aufbau einer einheitlichen technischen Infrastruktur

Insgesamt produzieren die zwölf FUNKE-Regionalzeitungen jeden Tag etwa 2000 Zeitungsseiten, dutzende Online- und App-Angebote – allerdings auf unterschiedlichen Redaktionssystemen. Das soll sich ändern: Bis Mitte 2019 soll für alle Regionalmarken eine einheitliche redaktionelle Infrastruktur und ein gemeinsames digitales Produktportfolio aufgebaut werden. (red)