Berlin. Ein neuer Kombi-Impfstoff von Moderna zeigt Wirkung gegen Virusvarianten. Eine Zulassung will der Konzern vorerst nicht beantragen.
Der US-amerikanische Pharmahersteller Moderna hat bei einer Studie für einen neuen Kombi-Impfstoff gegen das Coronavirus vielversprechende Beobachtungen gemacht. So soll der bivalente Booster-Impfstoff nicht mehr nur gegen die Ursprungsvariante schützen, sondern auch gegen die neueren Corona-Mutationen.
Das erklärte Moderna in einer Mitteilung zu den klinischen Studiendaten. Der kombinierte Impfstoff enthält dabei zusätzlich zum bereits zugelassenen mRNA-Vakzin eine weiterentwickelte Version desselben. Im Sommer sollen zudem Ergebnisse zu einem Impfstoff vorliegen, der speziell auf die Omikron-Variante zugeschnitten ist.
Moderna: Kombi-Impfstoff als Lösung gegen Omikron?
Auch der jetzt getestete Impfstoff soll bereits zuverlässig gegen Omikron und andere Corona-Varianten wirken: So habe der bivalente Impfstoff höhere neutralisierende Antikörpertiter provoziert als eine Auffrischimpfung mit dem herkömmlichen Moderna-Impfstoff, erklärt Moderna in der Mitteilung.
Im direkten Vergleich zum älteren Moderna-Impfstoff wirke das neue Vakzin sowohl einen als auch sechs Monate nach der Impfung besser gegen den Wildtyp von SARS-CoV-2 und die Varianten Beta, Delta und Omikron. An der Studie nahmen 895 Personen teil, die unterschiedliche Dosierungen des Kombi-Impfstoffs erhielten.
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Corona: Kombi-Impfstoff speziell für Omikron im Herbst?
Moderna hatte im Februar 2021 begonnen, seine Strategien für einen bivalenten Impfstoff zu verfolgen. Der bivalente Impfstoff etnhält neben der mRNA für das Spike-Protein des Ursprungstyps des Virus auch eine für die Beta-Variante. Das Spikegen der Beta-Variante enthält neun Mutationen.
Wie die Moderna-Wissenschaftlerin Jacqueline Miller erklärt, plant der Pharma-Hersteller derzeit aber noch keine Zulassung des bivalenten Impfstoffs und der Beta-Variante zu beantragen.
Die Daten sollen als Grundlage für den zukünftigen bivalenten Impfstoffkandidaten dienen, für den das Unternehmen im Sommer Daten präsentieren will. Er soll die Omikron-Variante direkter anvisieren und die Nordhalbkugel durch Herbst und Winter 2022 bringen. Zumindest, wenn es nach den Vorstellungen von Moderna geht. (reba)
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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.