Berlin. Zu Weihnachten gibt es an jeder Ecke Ohrwürmer. Von „Last Christmas“ bis „Stille Nacht“: Das sind die erfolgreichsten und besten Songs.

Die einen können es kaum erwarten, dass die Radiosender endlich auf Festbetrieb umschalten. Die anderen kriegen Schnappatmung und Ohrwurm-Panik, wenn sie an die Weihnachtszeit denken. Sicher ist: Auch in diesem Jahr werden die Klassiker der Weihnachtsmusik wieder unausweichlich sein. Das sind die Ohrwürmer der nächsten Tage.

• Der Allgemeingültige: „Last Christmas“ von Wham

Es gibt Hunderte Cover, doch für Puristen leitet nur die Originalversion von George Michael (starb am 25. Dezember 2016) und Andrew Ridgeley alias Wham die Weihnachtszeit korrekt ein: „Last Christmas“ ist seit Erscheinen 1984 der ewige Hit zum Fest. Erstaunlich: In den englischen Single-Charts war er niemals auf Platz 1, erreichte nur den zweiten Platz, das allerdings in den Jahren 1985 – und 2017. Angeblich kommen mit den Lizenzgebühren jährlich acht Millionen Euro zusammen. Da dürfte es auch kaum ins Gewicht fallen, dass viele britische Pubs „Last Christmas“ inzwischen verboten haben.

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•Der Feierliche: „All I Want For Christmas“ von Mariah Carey

Sie ist die selbsterklärte Königin der Weihnachtszeit, verdient mit Tantiemen für ihren festlichen Superhit jährlich Hunderttausende Dollar: Mariah Carey schrieb 1994 mit Walter Afanasieff „All I Want For Christmas“. Seitdem sind die beschwingten Glocken der Titelsong der Weihnachtsmärkte der Welt. Mehr als 15 Millionen verkaufte Einheiten machen das Lied zu einem der 15 erfolgreichsten der Welt. Inzwischen gibt es auch Kinderbuch, Film und jede Menge Fanartikel zum Thema, Carey tourt jährlich erfolgreich mit einer Weihnachtsshow um die Welt (am 5. Dezember in Berlin).

• Der Erfolgreichste: „White Christmas“ von Bing Crosby

White Christmas“ gilt als erfolgreichster Song der Welt, in verschiedenen Versionen wurde er 50 Millionen Mal verkauft. Bing Crosbys Fassung wurde 1941 uraufgeführt – und wärmt seitdem die Herzen aller Schnee-Romantiker, die einfach nur weiße Weihnachten wollen. Wird in Zeiten globaler Erwärmung sicher nicht unwichtiger. Crosby hat so ziemlich alle Weihnachtsstandards der USA gesungen. Wenn Carey die Queen ist, ist er der King of Christmas. Naja, vielleicht nach dem Weihnachtsmann.

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• Der Internationale: „Feliz Navidad“ von José Feliciano

So geht Völkerverständigung: José Feliciano vereint auf „Feliz Navidad“ die meist- und drittmeistgesprochenen Sprachen – Englisch und Deutsch (ob irgendwann mal eine Strophe auf Mandarin, Platz 2, hinzugefügt wird, ist unwahrscheinlich). Der 1945 geborene Sänger kommt aus Puerto Rico, die Insel ist den USA zugehörig, aber kein eigener Staat – und beide Sprachen sind allgegenwärtig. Auf Platz 1 gelangte der Song allerdings nur in Schweden.

• Der Wohltätige: „Do They Know It’s Christmas“

Bob Geldorf sah 1984 eine Reportage über Hungersnot in Afrika – und wollte direkt was tun. Er versammelte die größten Stars seiner Zeit und ließ das daraus entstandene Projekt BandAid fragen: „Do They Know It’s Christmas?“. Zu hören waren unter anderem Bono, David Bowie, Phil Collins, Paul McCartney, Sting und Queen. Ein Best-of der Zeit. 2004 gab’s eine Neuauflage unter anderem mit Robbie Williams und Coldplays Chris Martin. 2014 bemühten sich zum 30. Geburtstag Sam Smith, Ed Sheeran und Rita Ora neben anderen ins Studio. Genau wie über die deutsche Version mit diversen Casting-Show-Gewinnern von No Angels bis Martin Kesici spricht da aber lieber niemand mehr von.

• Der Traurige: „Wonderful Dream“

Melanie Thornton hatte 2001 einen riesigen Hit mit ihrem Coca-Cola-Weihnachtssong „Wonderful Dreams (Holidays Are Coming)“. Das Fest erlebte sie in diesem Jahr allerdings nicht mehr. Sie starb am 21. November bei einem Flugzeugabsturz. Ein wunderschönes Lied – dass mit den dramatischen Ereignissen allerdings einen ziemlich traurigen Unterton bekommt.

• Das Bekannteste: „Stille Nacht“

Der Songs ist immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Österreich. Und sicher das meistgecoverte Weihnachtslied aller Zeiten. Von Mariah Carey bis zum örtlichen Kinderchor beim Krippenspiel hat sich gefühlt jeder schon einmal durch den zähen Weihnachtsbrocken „Stille Nacht“ beziehungsweise „Silent Night“ gequält. Aber es ist eben auch wunderschön tieftraurig-festlich. Uraufführung war 1818, der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist Franz Xaver Gruber und der Hilfspfarrer Joseph Mohr performten das von Mohr verfasste Werk. Heute schlafen beide schon lange, lange in ewiger Ruh. Ihr Werk lebt weiter. Wir erfreuen uns heute an der Version von Britney Spears, die sich am Rockefeller Center in New York durch den Klassiker knödelt.

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