Elon Musk bezeichnet Taucher in Thailand als Pädophilen
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Bangkok. Musk wollte sich mit einem U-Boot an der Rettungsaktion in Thailand beteiligen und erntete Kritik. Nun schoss der Tesla-Chef zurück.
Tesla-Chef Elon Musk hat einen Taucher, der an der Rettung der Jugendfußballmannschaft aus einer Höhle in Thailand beteiligt war, als Pädophilen bezeichnet. Wie das US-Magazin „Time“ berichtet, setzte der milliardenschwere Unternehmer den Tweet am Sonntag als Reaktion auf die Kritik des britischen Tauchers Vern Unsworth ab.
Unsworth hatte das Angebot des Tesla-Chefs, die in der Höhle eingeschlossenen Jugendlichen und ihren Trainer per Mini-U-Boot zu retten, als „PR-Gag“ bezeichnet. „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut“, hatte Unsworth dem US-Sender CNN am Samstagabend gesagt. „Es bestand absolut keine Chance, dass es funktioniert“, so Unsworth. „Er hatte keine Vorstellung davon, wie es in der Höhle aussieht.“
Die steife Außenhülle des bereitgestellten U-Boots sei mit rund 1,70 Metern zu lang gewesen, um Kurven und Hindernisse zu umfahren. „Es wäre nicht einmal 50 Meter weit in die Höhle reingekommen“, spottete Unsworth, der zu dem internationalen Rettungsteam gehörte, das die eingeschlossene Gruppe nach mehr als zwei Wochen unter der Erde befreien konnte.
Fußballer aus Höhle in Thailand gerettet
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Taucher schickten Musk aus der Höhle
Während die Bergungsmission noch lief, hatte sich Musk Zutritt zu dem Höhlenkomplex verschafft und via Twitter verkündet, das Mini-U-Boot sei auf den Namen „Wild Boar“ („Wildschwein“) getauft worden – so heißt das Fußballteam der Jungs. Seine Twitter-Nachricht über das Tauchgerät schloss Musk mit den Worten: „Es wird hier gelassen, falls es in Zukunft von Nutzen sein sollte. Thailand ist so schön.“
Das Angebot hatten die Taucher nicht in Anspruch genommen – im Gegenteil. „Ihm wurde gesagt, er solle sehr schnell gehen“, berichtete Unsworth. „Und das hätte er auch tun sollen.“
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Musk reagierte am Sonntag mit harschen Worten auf die Kritik. Er habe „diesen britischen Auswanderertypen, der in Thailand lebt“ nie in der Höhle gesehen. Die einzigen Menschen dort seien die thailändischen Armeeangehörigen gewesen. In einem weiteren Tweet ergänzte er in Richtung Unsworths: „Sorry Pädo-Typ, du hast es so gewollt.“
Nachdem viele Twitter-Nutzer empört auf Musks Worte reagierten, hat der Tesla-Chef die Tweets mittlerweile von seinem Account entfernt. (br/dpa)