Mit der Grand-Jury-Entscheidung sei man dem Ziel nähergekommen, den Angeklagten für seine Gewalt-Vergehen zur Rechenschaft gezogen zu werden, erklärte Staatsanwalt Cyrus Vance.
Weinsteins Anwalt: Er ist unschuldig
Eine Grand Jury wird eingeschaltet, um vorliegende Beweise in möglichen Verbrechensfällen zu prüfen und zu entscheiden, ob Anklage erhoben werden soll. Das Verfahren erfolgt hinter verschlossenen Türen.
Zahlreiche Frauen haben Weinstein sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es um Vorfälle aus den Jahren 2013 und 2004. Die Ermittlungen liefen seit Monaten. Weinsteins Anwalt Benjamin Brafman hatte am Freitag betont, sein Klient sei unschuldig.
Diese Frauen belasten Harvey Weinstein
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Die Frau, die Weinstein laut Anklage 2013 in einem Hotel in Manhattan vergewaltigt haben soll, hat nach Brafmans Angaben eine jahrelange einvernehmliche Beziehung mit dem Hollywood-Mogul geführt. „Das ist meiner Meinung nach ein außerordentlicher Fall, dass das einzige Opfer, das Herr Weinstein vergewaltigt haben soll, jemand ist, mit dem er zehn Jahre lang in einer einvernehmlichen Beziehung war“, sagte der Anwalt nach Angaben der „New York Times“ vom Mittwoch.
Die Identität der Frau, die Weinstein vergewaltigt haben soll, ist bislang nicht öffentlich bekannt. Auch Vergewaltigung in einer Beziehung ist strafbar.
Die frühere Schauspielerin Lucia Evans gab in Interviews an, Weinstein habe sie 2004 bei einem Arbeitstreffen in seinem Büro zum Oralsex gezwungen. Sie bestätigte US-Medien, dass sie gegen ihn gerichtlich vorgehe.
Gegen Zahlung einer Millionen-Kaution war der Produzent auf freien Fuß gekommen, er muss aber ein Überwachungsgerät tragen. Die nächste Gerichtsanhörung soll am 30. Juli stattfinden. (dpa)