Thyborøn. Dieses Nazi-U-Boot wirft viele Fragen auf: Warum ist es vor Dänemark gesunken und was liegt an Bord? Forscher sind dem auf der Spur.

In der dänischen Nordsee ist das Wrack eines seltenen deutschen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es gibt seinen Entdeckern viele Rätsel auf.

„Das ist ein ganz besonderes U-Boot. Es war das modernste U-Boot, das die Deutschen im Krieg gebaut haben. Topmodern und seiner Zeit weit voraus“, sagte der Direktor des Seekriegs-Museums Jütland der Nachrichtenagentur Ritzau.

Das U-Boot sei am 6. Mai 1945 – zwei Tage vor Kriegsende in Europa – von einem britischen Flieger versenkt worden, teilte das Museum mit. Nur zwei Boote dieser Art seien während des Krieges eingesetzt worden, das andere liegt als Museumsboot in Bremerhaven. Bislang galt dieses als das einzig erhaltene U-Boot des Typs XXI.

U-Boot soll vorerst unter Wasser bleiben

Forscher des Seekriegs-Museums untersuchen und kartografieren Wracks in der Nordsee. Pläne, das U-Boot aus 123 Metern Tiefe zu heben, gebe es zunächst nicht – trotz vieler Gerüchte, dass sich an Bord Wertgegenstände befinden könnten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass jemand mit dem U-Boot fliehen wollte, als sich die deutsche Kapitulation abzeichnete. (dpa)