Berlin. Orlando Bloom hat Sympathie mit der #Metoo-Debatte bekundet. Es sei eigentlich nicht so schwer, sich als Mann anständig zu verhalten.

Seit Monaten debattiert die Unterhaltungsindustrie aber auch Teile von Politik und Gesellschaft über sexualisierte Gewalt. Nun hat sich auch der Hollywood-Schauspieler Orlando Bloom (41, „Der Herr der Ringe“, „Fluch der Karibik“) zu Wort gemeldet. Mit Blick auf die #MeToo-Debatte sagte der Brite, er habe kein Verständnis für männliches Fehlverhalten.

„Ich finde es weder verwirrend noch besonders kompliziert, zu wissen, wie man sich als Mann anständig verhält“, sagte Bloom dem Magazin „GQ Style“. Die Wahrheiten, die nun ans Licht kämen, seien lange verdrängt worden und flögen der Branche nun in überwältigender Anzahl und Intensität um die Ohren.

Orlando Bloom fordert Respekt

Er halte die MeToo-Bewegung „zu 100 Prozent notwendig“. Wahrscheinlich werde es nicht gelingen, jeden einzelnen Fall mit dem notwendigen Maß an Respekt zu behandeln, sagte Bloom. „Aber es wäre doch noch viel schlimmer, deshalb die ganze Bewegung zu hinterfragen.“

Uma Thurman wirft Produzent Weinstein sexuelle Belästigung vor

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    Die Debatte war im Oktober ins Rollen gekommen, als bekannt wurde, dass der ehemalige US-Filmproduzent Harvey Weinstein seine mächtige Position in der Branche genutzt hatte, um aufstrebende Schauspielerinnen in großer Zah l zu demütigen und sexuell zu belästigen. Es werden auch Vorwürfe der Vergewaltigung geprüft. Das Bekanntwerden der Vorwürfe brachte auch andere Größen des Filmgeschäfts in Bedrängnis oder ganz zu Fall. (dpa/aba)