Dresden. An einem Gymnasium ist in einem Fall die tödliche Lungenkrankheit Tuberkulose festgestellt worden. Die Schule wurde jetzt geschlossen.

In Dresden ist ein Gymnasium geschlossen worden, weil sich eine Person mit Tuberkulose (TBC) angesteckt hat und derzeit im Krankenhaus behandelt wird. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich weitere Schüler oder Lehrer mit der tödlichen Krankheit angesteckt haben, wie „Tag 24“ berichtet.

Um weitere Fälle zu vermeiden, habe sich der Hotel-und Gaststättenverband (Hoga), von dem die Schule betrieben wird, zu der vorsorglichen Maßnahme entschieden. Der TBC-Fall sei bereits Anfang des Schuljahres bei einer Routineuntersuchung festgestellt worden.

Vorsorgeuntersuchung geplant

Jetzt sollen sich alle Schüler und Lehrer, die in Kontakt mit der Person standen, einer Untersuchung unterziehen. „Am Montag werden alle Lehrer untersucht und am Dienstag Schüler der Klassen, die mit der Person häufig Kontakt hatten“, wird die Geschäftsführerin des Hoga, Regina Kirschstein, zitiert.

Unklar ist, ob es sich bei der mit Tuberkulose infizierten Person um einen Lehrer oder einen Schüler handelt. Anfang der kommenden Woche soll das Dresdner Gymnasium erstmal geschlossen bleiben, um die nötigen Untersuchungen durchzuführen.

Was ist Tuberkulose?

Bei Tuberkulose handelt sich um die gefährlichste Lungenkrankheit. Sie wird durch Bakterien übertragen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben 2015 etwa 1,4 Millionen Menschen an Tuberkulose.

Es wird zwischen einer offenen und geschlossenen Tuberkulose unterschieden. Bei der offenen Variante können die Bakterien über die Atemwege freigesetzt werden. Sie ist hochansteckend. (bekö)