Berlin. Ein Heimplatz kostet künftig mehr. Die steigenden Kosten bringen viele Familien in finanzielle Not. Was Pflegebedürftige tun können.

Seit Jahren wird die Pflege im Heim teurer – und jetzt gibt es einen neuen Kostenschub. Immer mehr Pflegebedürftige überfordert das finanziell. Was Betroffene wissen müssen:

Pflegeheim: Was kostet ein Platz?

Das Pflegegeld reicht in der Regel nicht für die Kosten der Pflege im Heim. Laut Verband der Ersatzkassen tragen die Pflegebedürftigen im Schnitt 2248 Euro monatlich selbst (Stand Juli 2022). Davon ab geht nur ein im Januar neu eingeführter Zuschuss der Pflegekassen auf den Eigenanteil an den reinen Pflegekosten. Die höheren Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen müssen die Pflegebedürftigen weiterhin alleine aufbringen.

Der neue Zuschuss ist zudem ungleich verteilt. Er erhöht sich mit der erreichten Aufenthaltsdauer im Heim von fünf Prozent (bis zu zwölf Monate Aufenthalt) stufenweise auf 70 Prozent (mehr als 36 Monate).