Gießen. Resistente Krankheitserreger gelten als große Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit. Eine weltweite Allianz nimmt nun den Kampf auf.

Das Problem ist schon lange bekannt, aber noch lange nicht gelöst: Manche Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen, lassen sich nicht mehr mit Antibiotika bekämpfen. Resistente Krankheitserreger haben sich damit zu einer der großen Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit entwickelt.

Der Einsatz von Antibiotika in der landwirtschaftlichen Massentierhaltung und ein ausuferndes Verschreiben durch Ärzte beim Menschen haben mutmaßlich das einst scharfe medizinische Schwert stumpf werden lassen.

Bereits in wenigen Jahren könnten bislang harmlose Bakterieninfektionen nicht mehr behandelbar sein und erneut – wie vor Beginn der antibiotischen Ära bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts – zu den häufigsten nicht natürlichen Todesursachen werden, heißt es in einer Mitteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Antibiotika: Wirksam gegen Bakterien, nicht gegen Covid-19 und Grippe