Funchal. Bewässerungskanäle versorgen seit dem 14. Jahrhundert die portugiesische Insel Madeira. Es wartet ein Wanderweg voller Überraschungen.

Gegen eine Rotte deutscher Rentner in Wanderformation haben französische Pfadfinder keine Chance. „Eben habe ich mein Alter voll ausgespielt“, sagt ­Anke und lässt im tiefen Tal des Ribeiro Grande ein von Altersschwäche gänzlich freies Lachen erschallen. Der Respekt vor ihr hat eine Schar französischer Teenies genötigt, auf dem schmalen Felsstieg Platz für den Gegenverkehr zu machen und ihren Weg tiefer hangwärts auf schwierigerem Geläuf zu suchen.

Madeira ist ein Paradies für Wanderer, weil es dort Levadas gibt, schmale Bewässerungskanäle, die in die oftmals schroffen Bergflanken gehauen und ­gemauert sind. Weil sie horizontal verlaufen, ebnen die zwei bis drei Fuß breiten Unterhaltungswege nebenan ideale Strecken für Wandervögel.

Mit im Durchschnitt gut 20 Grad Lufttemperatur ist die portugiesische Insel im Herbst ein beliebtes Ziel. So richtig kalt wird es hier auch im Winter nicht. Umso schöner ist es dann, die Wanderstiefel zu schnüren und sich auf den Weg zu machen – zum Beispiel auf die Levada das 25 Fontes.

Schwere Waldbrände in Südeuropa

Schwere Waldbrände haben im Süden Frankreichs rund um die Großstadt Marseille zu massiven Schäden geführt. Jede verfügbare Unterstützung aus der Luft wurde mobilisiert.
Schwere Waldbrände haben im Süden Frankreichs rund um die Großstadt Marseille zu massiven Schäden geführt. Jede verfügbare Unterstützung aus der Luft wurde mobilisiert. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Rund 1800 Feuerwehrleute haben den Kampf gegen die Flammen aufgenommen.
Rund 1800 Feuerwehrleute haben den Kampf gegen die Flammen aufgenommen. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Dichter Rauch verhindert die Sicht und somit auch die Arbeit der Rettungskräfte.
Dichter Rauch verhindert die Sicht und somit auch die Arbeit der Rettungskräfte. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Nach Angaben der Feuerwehr, sei die Situation zum Teil außer Kontrolle geraten.
Nach Angaben der Feuerwehr, sei die Situation zum Teil außer Kontrolle geraten. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Straßen wurden gesperrt. Mehr als 2000 Hektar Land seien verwüstet worden.
Straßen wurden gesperrt. Mehr als 2000 Hektar Land seien verwüstet worden. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Häuser und Autos wurden bereits zerstört, Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Böen mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern fachten die Flammen immer wieder auf und erschwerten die Löscharbeiten, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
Häuser und Autos wurden bereits zerstört, Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Böen mit Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern fachten die Flammen immer wieder auf und erschwerten die Löscharbeiten, wie die Stadtverwaltung mitteilte. © REUTERS | PHILIPPE LAURENSON
Verheerendes Flammenmeer auch auf der portugiesischen Insel Madeira.
Verheerendes Flammenmeer auch auf der portugiesischen Insel Madeira. © dpa | Gregório Cunha
Die Hauptstadt Funchal ist von dem Waldbrand eingekesselt.
Die Hauptstadt Funchal ist von dem Waldbrand eingekesselt. © dpa | Gregório Cunha
Seit Beginn der Brände am Montag mussten nach Behördenangaben mehr als tausend Menschen vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Mindestens drei Menschen seien ums Leben gekommen, teilte die Regionalregierung am Mittwoch (10. August) mit.
Seit Beginn der Brände am Montag mussten nach Behördenangaben mehr als tausend Menschen vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Mindestens drei Menschen seien ums Leben gekommen, teilte die Regionalregierung am Mittwoch (10. August) mit. © dpa | Gregorio Cunha
Mehr als 100 Einsatzkräfte aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon unterstützen die örtlichen Teams. Aber auch ...
Mehr als 100 Einsatzkräfte aus der portugiesischen Hauptstadt Lissabon unterstützen die örtlichen Teams. Aber auch ... © REUTERS | DUARTE SA
... Zivilisten und Polizeikräfte versuchen, den Flammen Herr zu werden.
... Zivilisten und Polizeikräfte versuchen, den Flammen Herr zu werden. © REUTERS | DUARTE SA
Starke Winde, extreme Trockenheit und für Madeira sehr ungewöhnliche Temperaturen von 37 Grad Celsius erschweren die Löscharbeiten.
Starke Winde, extreme Trockenheit und für Madeira sehr ungewöhnliche Temperaturen von 37 Grad Celsius erschweren die Löscharbeiten. © dpa | Gregorio Cunha
Hunderte Menschen sind wegen verschiedener Verletzungen und Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht worden.
Hunderte Menschen sind wegen verschiedener Verletzungen und Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht worden. © REUTERS | DUARTE SA
Avelino Viveiros steht inmitten der Überreste seines niedergebrannten Hauses.
Avelino Viveiros steht inmitten der Überreste seines niedergebrannten Hauses. © REUTERS | DUARTE SA
Auch auf dem portugiesischen Festland loderten am Mittwoch Dutzende Waldbrände. Nach Angaben des Zivilschutzes war vor allem der Norden des Landes betroffen. Insgesamt waren am Mittwoch im ganzen Land nach Medienberichten mehr als 5000 Feuerwehrleute im Einsatz.
Auch auf dem portugiesischen Festland loderten am Mittwoch Dutzende Waldbrände. Nach Angaben des Zivilschutzes war vor allem der Norden des Landes betroffen. Insgesamt waren am Mittwoch im ganzen Land nach Medienberichten mehr als 5000 Feuerwehrleute im Einsatz. © dpa | Gregorio Cunha
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Sie bahnt uns am Hang des Rabaçal-Bergs einen Weg durch undurchdringliche Lorbeerwälder, die hier seit Urzeiten wachsen. Die Sonne stochert durch ein dichtes Dach von wilder Baumheide. Ein Camouflagemuster aus Licht und Schatten tarnt den Pfad, der Aufmerksamkeit fordert.

Der schmale, holperige Stieg ist aus groben Gesteinsbrocken gefügt. Mitunter sichern Stahlseile die Wanderer gegen die Schlucht zur Linken. Rechts halten wir uns an die hüfthohe Mauer des Kanals. Wir legen Stopps ein für die Sehenswürdigkeiten der Natur. Aus 100 Metern Höhe rauschen Wasserfälle in die Tiefe. In der Hocke bestaunen wir Sukkulenten und Moose.

Für Kanäle wurden Tunnel durch das Gestein getrieben

Eine Tour mit weit gewanderten deutschen Gefährten absolviert man meistens mit Wissensgewinn. Den Grundkurs gibt es anderntags auf der Levada do Norte. Die Herren erörtern im Gehen das System von Einlässen, Auslässen, Pumpen und Tunneln und vor allem das Wunder der mit so präzisem Gefälle in die Berge gefrästen Ka­näle, wie mit der Wasserwaage bemessen, sodass das Wasser in mäßigem Tempo dahin fließt, wo es benötigt wird.

Erste Leitungen wurden im 14. Jahrhundert in die Berge gehackt mittels maurischer Vermessungstechniken und der Arbeit afrikanischer Sklaven, von denen Hunderte durch Entbehrung und bei Abstürzen ihr Leben gelassen haben. Dank Winden und Meeres­strömungen war Madeira zur Zeit der Segelschiffe für Amerika- und Afrika­fahrer eine wichtige und von Kolonialmächten begehrte Bastion im Atlantik.

Ein 800-Meter-Marsch durch den Berg

Vulkanische Aktivität hat die Insel als zerklüftetes Gebirge aus dem Meer brodeln lassen. Ihre schroffe Nordseite liegt oft im Regen und ist wasserreich, während die sanfte, sonnige Südflanke den Anbau von Zuckerrohr, Bananen und Wein begünstigt; sofern man die Plantagen bewässern kann – und das besorgen die Levadas.

Um das Nass von Norden nach Süden zu bringen, hat man Tunnel durch das Zentralmassiv getrieben. Mit dem Segen der Heiligen Bar­bara am Röhreneingang schalten wir die Taschenlampen ein und machen uns auf den 800-Meter-Marsch durch den Berg. Auf der Nordseite haben uns noch Windböen frösteln lassen, im Licht am Ende des Tunnels gönnen wir uns zehn Minuten später eine Rast.

Im ländlichen Süden herrscht häufig die Ästhetik von Schrebergärten

Auf der Sonnenseite der Insel ­werden wir kein ungenutztes Fleckchen Erde passieren. Die Hänge über den in die Täler gebauten Dörfern sind von unten bis oben zu Poios gestuft – auf­gemauerte Terrassen, auf denen Bauern bescheidene Häuser errichtet und ­Anbauflächen jeder Art angelegt ­haben: kleine Äcker und Plantagen, Weide­flächen und Gärten.

Schweizer Hängebrücke ist 494 Meter lang

Die „Europabrücke“ oberhalb von Randa wurde am Samstag
Die „Europabrücke“ oberhalb von Randa wurde am Samstag © dpa | Valentin Flauraud
Sieht aus wie eine wackelige Angelegenheit? Angeblich nicht. Durch ein besonderes Dämpfungssystem soll die Brücke kaum ins Schwingen geraten.
Sieht aus wie eine wackelige Angelegenheit? Angeblich nicht. Durch ein besonderes Dämpfungssystem soll die Brücke kaum ins Schwingen geraten. © dpa | Valentin Flauraud
Trotzdem sollten sich nur Schwindelfreie auf die lange Hängebrücke wagen. Der Talgrund ist durch das Trittgitter zu sehen.
Trotzdem sollten sich nur Schwindelfreie auf die lange Hängebrücke wagen. Der Talgrund ist durch das Trittgitter zu sehen. © dpa | Valentin Flauraud
 müssen jetzt nicht mehr 500 Höhenmeter ins Tal ab- und auf der anderen Seite wieder aufsteigen.
müssen jetzt nicht mehr 500 Höhenmeter ins Tal ab- und auf der anderen Seite wieder aufsteigen. © dpa | Valentin Flauraud
Stattdessen lässt sich das bis zu 85 Meter tiefe Tal ganz einfach im Entenmarsch überqueren.
Stattdessen lässt sich das bis zu 85 Meter tiefe Tal ganz einfach im Entenmarsch überqueren. © dpa | Valentin Flauraud
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Architektonisch ist das von Eigenleistung geprägt, weitenteils herrscht im ländlichen Süden der Insel die Ästhetik von Schrebergärten. Madeira ist kein Juwel des Atlantik, ­sondern wirkt vielmehr wie ein struppiges Eiland – und genau das macht den ursprünglichen Charme der Insel aus.

Auf der Levada Nova zeigt dieser sich gänzlich unverfälscht. Der Kanal ist in eine Wand aus Basalt und Schiefer ­gestemmt. In die Spalten des dunklen Gesteins haben sich verschiedene Pflanzen gezwängt. Aus hangwärts liegenden Gärten zieht der Hauch von Eukalyptus herauf.

Bananenstauden, Ingwerknollen und Purpursauerklee

Dank des ganzjährig milden ­Klimas sieht man auch jetzt Bananenstauden mit Früchten, so klein, dass sie der EU-Norm spotten – aber dafür umso besser schmecken. Ein Batzen praller Ingwerknollen quillt aus einem Hochbeet. Die Damen führen ­botanische Fachgespräche, reden von Calla, wilden Gladiolen, Natternkopf, Purpursauerklee, Schmucklilien. Und bleiben ­ständig stehen, um die Pflanzenpracht zu bewundern.

Die Wanderung geht so nur stockend voran, ich setze mich ab. Aus dem Tal lärmt ein Froschkonzert herauf, dem ich mit dem Wanderstock einen Takt schlagen kann. Mein Begleiter ist bald nur noch der ruhige Wasserfluss in der ­Le­vada, auf dem treibendes Blattwerk mich zum Wettlauf fordert.

Bekanntester Sohn der Insel: Fußballer Cristiano Ronaldo

Einsamer Wanderer bleibe ich indes nicht lange. Ein Jogger kommt mir ­entgegen. Wer weicht aus? Er natürlich – und setzt seinen Lauf tatsächlich auf dem kaum mehr als handbreiten Ka­nalmäuerchen fort. Dann kommt eine Bäuerin heran und hat einen schweren Sack geschultert. Ich balanciere vorsichtig auf der Mauer. Von unten tönt plötzlich ein ­unmissverständliches „I love you“ ­herauf – eine alte Frau sitzt vor ihrem Häuschen in der Sonne und ist wohl ­etwas eigen im Kopf.

Diese authentische Situation verbuche ich als Bonus für den Wanderer in den Bergen, den der gewöhnliche Inselbesucher unten an der Küste so nicht ­erhält. Denn das Treiben in der Inselhauptstadt Funchal prägt eher der Touch-and-go-Tourismus. Jeden Tag ­machen bis zu zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen fest.

Noch auf dem Kai werden die Gäste von einem wenig urlaubs­gemäßen Slogan begrüßt: „Ehrgeiz, ­An­stren­gung, Disziplin“. Der größte Sohn der Insel, Cristiano Ronaldo, hat die drei Worte an die Front des Museums CR7 schreiben lassen, das nahe dem Fähr­terminal steht und dem Leben und den glänzenden Trophäen des Fußballstars mit der Rückennummer 7 ­gewidmet ist.

Die Inselspezialität: Filet vom Degenfisch an gebackener Banane

Der Gang durch die Altstadtgassen ist ein Spießrutenlauf: kein Haus ohne Lokal und kein Lokal ohne Koberer davor, der die Touristen an seine Tische locken will. Wer auf dem Schiff womöglich hat darben müssen, braucht hier nicht zu hungern. Serviert wird überall die Inselspezialität: Filet vom Degenfisch an gebackener Banane. Und das Gläschen Madeira-Wein hinterher.

Karl Dall pilgert auf dem Jakobsweg

Harry Wijnvoord, Jörg Draeger, Karl Dall, Frederic Meisner und Björn-Hergen Schimpf – fünf TV-Urgesteine aus den Neunzigern wandern den Jakobsweg ab. Die zwölfteilige sogenannte Walkumentary „OGOT – Old Guys On Tour“ ist ab dem 17. September täglich um 22 Uhr auf Tele 5 zu sehen.
Harry Wijnvoord, Jörg Draeger, Karl Dall, Frederic Meisner und Björn-Hergen Schimpf – fünf TV-Urgesteine aus den Neunzigern wandern den Jakobsweg ab. Die zwölfteilige sogenannte Walkumentary „OGOT – Old Guys On Tour“ ist ab dem 17. September täglich um 22 Uhr auf Tele 5 zu sehen. © TELE 5 | TELE 5
Spaßmacher Karl Dall wurde zum Reiseleiter ernannt. Doch im Gegensatz zu ...
Spaßmacher Karl Dall wurde zum Reiseleiter ernannt. Doch im Gegensatz zu ... © TELE 5 | TELE 5
... den Helden von „Der Preis ist heiß“, „Geh aufs Ganze“, „Glücksrad“ und der „Handpuppe Karlchen“ ...
... den Helden von „Der Preis ist heiß“, „Geh aufs Ganze“, „Glücksrad“ und der „Handpuppe Karlchen“ ... © TELE 5 | TELE 5
... legte Karl die Wanderstrecke nicht per pedes zurück. „Schließlich habe ich bis heute ohne großen Ehrgeiz Karriere gemacht, warum soll ich damit jetzt anfangen?“, so die Begründung des 75-Jährigen.
... legte Karl die Wanderstrecke nicht per pedes zurück. „Schließlich habe ich bis heute ohne großen Ehrgeiz Karriere gemacht, warum soll ich damit jetzt anfangen?“, so die Begründung des 75-Jährigen. © TELE 5 | TELE 5
Der Pilgerweg zwischen Somport und Santiago de Compostela in Spanien ist 850 Kilometer lang. Und genau diese Route haben die Vier ...
Der Pilgerweg zwischen Somport und Santiago de Compostela in Spanien ist 850 Kilometer lang. Und genau diese Route haben die Vier ... © TELE 5 | TELE 5
... zu Fuß zurückgelegt, mit Kamerabegleitung und Tontechnikern. Ab und an griffen sie allerdings auf einen motorisierten Untersatz zurück.
... zu Fuß zurückgelegt, mit Kamerabegleitung und Tontechnikern. Ab und an griffen sie allerdings auf einen motorisierten Untersatz zurück. © TELE 5 | TELE 5
Die Moderatoren wandelten auf den Spuren von Hape Kerkeling.
Die Moderatoren wandelten auf den Spuren von Hape Kerkeling. © TELE 5 | TELE 5
Im Juni haben sich die ins Alter gekommenen Jungs auf den Weg gemacht.
Im Juni haben sich die ins Alter gekommenen Jungs auf den Weg gemacht. © TELE 5 | TELE 5
Ideengeber Draeger (Sonnenbrille) bezeichnete den Jakobsweg als „via dolorosa“ (deutsch: schmerzhafter Weg), Meisner (sitzend) stellte angesichts der Strapazen und des frühen Todes seiner Eltern und des Bruders die Frage: „Gibt es den da oben denn wirklich?“.
Ideengeber Draeger (Sonnenbrille) bezeichnete den Jakobsweg als „via dolorosa“ (deutsch: schmerzhafter Weg), Meisner (sitzend) stellte angesichts der Strapazen und des frühen Todes seiner Eltern und des Bruders die Frage: „Gibt es den da oben denn wirklich?“. © TELE 5 | TELE 5
Wijnvoord (r.) empfand „die spitzen Steinchen, die sich ständig in die Füße bohrten, schmerzhaft wie heiße Nadeln.“
Wijnvoord (r.) empfand „die spitzen Steinchen, die sich ständig in die Füße bohrten, schmerzhaft wie heiße Nadeln.“ © TELE 5 | TELE 5
Schimpf (r.) gestand: „Altwerden ist Scheiße.“
Schimpf (r.) gestand: „Altwerden ist Scheiße.“ © TELE 5 | TELE 5
Die fünf Oldies inklusive Karl Dall können mittlerweile auf 347 Lebensjahre zurückblicken. Wir sagen: eine ordentliche Leistung.
Die fünf Oldies inklusive Karl Dall können mittlerweile auf 347 Lebensjahre zurückblicken. Wir sagen: eine ordentliche Leistung. © TELE 5 | TELE 5
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Wer gut zu Fuß ist, trifft aber auch in der Stadt auf entlegene Reize. Die schummrige Fado-Kneipe der Familie Sousa zum Beispiel in einem Nebengässchen, wo die Serviererinnen abends zwischen den Gängen von unerfüllter Liebe und anderen traurigen Dingen singen.

Oder die Kaianlagen unterhalb der Festung Sao Tiago. Die Sonne heizt dort mittags den Beton, madeirische Schönheiten und austrainierte Burschen frönen dem Körperkult. Der Wanderer lässt sich nicht lumpen und ent­ledigt sich des Staubs der Berge mit einem Sprung in den Atlantik.

Tipps & Informationen

Anreise Ab Berlin z. B. mit Tuifly nonstop, mit Tap Air Portugal über Lissabon oder mit Easyjet über Gatwick nach Funchal.

Übernachtung in Funchal z. B. im Hotel Quinta Bela Sao Tiago: Nacht/Frühstück im DZ ab 105 Euro.

Restaurant Örtliche Spezialitäten wie den Degenfisch Espada oder den Fleischspieß Espetadagibt es im Sabor a Fado, Travessa das Torres 10, Funchal. Zwischen den Gängen singen die Serviererinnen fabelhafte Fados. Eine Reservierung ist erforderlich.

(Die Reise erfolgte mit Unterstützung von Die Landpartie Radeln und Reisen, www.dielandpartie.de)