Wolfsburg. Die 30-jährige Torhüterin kommt im Sommer vom HSC Montpellier und hat bei den Fußballerinnen des VfL Wolfsburg einen Vertrag bis 2025 unterschrieben.

Mit Merle Frohms (Vertrag bis 2025) haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg eine klare Nummer 1, die in der laufenden Saison bisher alle Pflichtspiele bestritten hat. Ansonsten dreht sich das Personalkarussell auf der Torhüterinnen-Position rasant. Binnen acht Tagen vermeldete der Klub mit Lisa Schmitz nun den zweiten Neuzugang. Die 30 Jahre alte Keeperin, die vom HSC Montpellier aus Frankreich an den Mittellandkanal wechselt, ist dabei genau wie Anneke Borbe von Werder Bremen bisher ebenfalls Stammtorhüterin. In Wolfsburg dürfte ihre Rolle ab der kommenden Saison eine andere sein, Frohms nicht zur Debatte stehen.

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Die zweimalige A-Nationalspielerin Schmitz spielte in der Bundesliga seit 2010 für Bayer Leverkusen und Turbine Potsdam (insgesamt 155 Spiele), wechselte 2019 zu Montpellier, für das sie 55 Partien in der französischen Topliga bestritt. Die U17- und U19-Europameisterin, die auf Klubebene noch ohne Titel ist, kommt wie zuvor auch Borbe ablösefrei zum nationalen Doublesieger aus Wolfsburg.

Torhüterin Lisa Weiß beendet im Sommer ihre Karriere.
Torhüterin Lisa Weiß beendet im Sommer ihre Karriere. © Darius Simka/ regios24 | Darius Simka/ regios24

Kellermann: Bereicherung für unseren Kader

„Lisa spielt seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Niveau und ist eine der wenigen deutschen Torhüterinnen, die sich in einer europäischen Top-Liga durchgesetzt haben. Aufgrund ihrer großen Erfahrung und ihrer charakterlichen Eigenschaften als Teamplayer wird sie eine Bereicherung für unseren Kader darstellen“, wird Ralf Kellermann, der sportliche Leiter der VfL-Fußballerinnen in einer Klubmitteilung zitiert.

Damit ist klar, dass der VfL auch im kommenden Jahr im Tor exzellent aufgestellt sein wird. Und zugleich, dass nach Lisa Weiß (Karriereende) auch die langjährige polnische Nationaltorhüterin Katarzyna Kiedrzynek Wolfsburg sicher verlassen wird. Auch für U20-Nationalkeeperin Julia Kassen ergibt ein Verbleib beim VfL keinen Sinn, die 20-Jährige benötigt Spielpraxis auf einem höheren Niveau als beim VfL II in der 2. Liga, um den nächsten Schritt zu machen. Mit Kiara Beck (18) steht ein VfL-II-Talent schon bereit, um Kassens Platz einzunehmen. Beck spielte bereits im Trainingslager in Portugal unter Coach Tommy Stroot vor.

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