Wolfsburg. Der VfL ist weiter ungeschlagen, der Startrekord aber bleibt aus. Große Sorgen um Schlager. Zum Ende des Spiels wurde es nochmal hektisch.

Der VfL Wolfsburg bleibt in dieser Bundesliga-Saison ungeschlagen, hat mit dem 1:1 (0:1) gegen den SC Paderborn aber den Startrekord verpasst. Cauly Oliveira Souza hatte den Aufsteiger in Führung gebracht (12. Minute), Josip Brekalo für das Team von Trainer Oliver Glasner ausgeglichen, das einen schweren Schock verkraften musste. Denn unmittelbar vor dem Paderborner Tor verletzte sich Neuzugang Xaver Schlager vermutlich schwer. Der Mittelfeldspieler aus Österreich droht lange auszufallen. Die Partie begann vielversprechend für die Wolfsburger. Josip Brekalo, der für Felix Klaus spielte, was die einzige personelle Startelfveränderung im Vergleich zum 3:0-Sieg bei Hertha BSC war, setzte Joao Victor ein. Doch der Abschluss des Brasilianers war zu unplatziert, Paderborns Torhüter Jannik Huth entschärfte den Schuss mit dem Fuß.

Der VfL Wolfsburg spielt unentschieden gegen Paderborn

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23.000 Fans waren vor Ort

Dann wurde es ganz bitter für die Hausherren: Bei einem Angriff setzte Brekalo Schlager ein, doch der Österreicher blieb im Fallen mit dem linken Fuß im Rasen hängen und verletzte sich offenbar schwer. Er wurde unter dem Applaus der Fans in der mit nur etwa 23.000 Fans gefüllten VW-Arena mit einer Trage vom Platz gebracht. Yannick Gerhardt kam aufs Feld, und der 25-Jährige musste mit ansehen, wie der Aufsteiger in Führung ging. Ausgangspunkt war ein läppischer Einwurf. Die gesamte Dreierkette pennte nach einer Kopfballverlängerung auf Streli Mamba, der Oliveira Souza einsetzte - und der Paderborn-Angreifer drosch die Kugel zum 1:0 ins Tor (12.). Die Reaktion des Glasner-Teams blieb aus. Paderborn zog sich mit der Führung im Rücken zurück und überließ dem VfL den Ball. Doch der konnte damit nicht viel anfangen. 70 Prozent betrug der Ballbesitzanteil der Wolfsburger zwischenzeitlich. Einzig: Chancen sprangen dabei nicht heraus. Paderborn hatte kurz vor dem Seitenwechsel durch Christopher Antwi-Adjei noch eine gute Möglichkeit, die Torhüter Casteels aber entschärfte. Die Wolfsburger verbesserten ihr Angriffsspiel in der Anfangsphase der zweiten Hälfte, indem sie den Aufsteiger aggressiver störten. Zudem brachte Glasner Admir Mehmedi - und der Joker stach sofort. Der Schweizer eroberte den Ball, spielte zu Wout Weghorst, der die Kugel zu Brekalo klatschen ließ - und der Kroate zimmerte diese zum Ausgleich ins Netz (56.). Nur eine Minute später hätte Weghorst beinahe für den Doppelschlag gesorgt, doch seine Direktabnahme hielt Paderborn-Keeper Huth.

Kämpferisch in der zweiten Hälfte

Jetzt wurde es der „offene Schlagabtausch“, den Glasner erwartet hatte. Paderborn gab sich mit dem 1:1 nicht zufrieden, die Wolfsburger freilich ebenfalls nicht. So stand die Partie Mitte der zweiten Hälfte auf Messers Schneide. In Minute 75 bewahrte Casteels sein Team vor dem erneuten Rückstand. Wie schon beim 0:1 nutzten die Paderborner einen Einwurf im Mittelfeld, um die gesamte VfL-Abwehr zu übertölpeln. Angreifer Michel war frei durch, scheiterte jedoch an der starken Nummer 1 des VfL. Auf der anderen Seite sorgte erneut nur Brekalo mit zwei Versuchen für Gefahr (78.). In der Nachspielzeit erhitzten sich noch mal die Gemüter. Paderborns Jürgen Gjasula bekam für ein knallhartes Foul an Gerhardt nur die gelbe Karte - kaum zu glauben, dass der Mittelfeldspieler den Abpfiff auf dem Rasen erleben durfte. Unterm Strich steht ein gerechtes Remis, das für den Aufsteiger mehr wert ist als für die Wolfsburger. Nach der Länderspielpause muss der VfL in Düsseldorf antreten.

Spiel kompakt

VfL Wolfsburg: Casteels - Knoche, Guilavogui, Brooks - William, Schlager (11. Gerhardt), Arnold, Roussillon - Victor (55. Mehmedi), Weghorst, Brekalo (86. Klaus). SC Paderborn: Huth - Dräger, Strohdiek, Hünemeier, Collins - Vasiliadis, Gjasula - Oliveira Souza (80. Holtmann), Antwi-Adjei - Mamba (66. Sabiri), Michel (86. Zolinski). Tore: 0:1 Oliveira Souza (12.), 1:1 Brekalo (56.). Gelbe Karten: keine / Hünemeier (2), Holtmann (1), Gjasula (1). Zuschauer: 23.750.