Wolfsburg. Der Kapitän begann seine Karriere in Saint-Etienne. Er sagt: Ich werde eine Tribüne für meine Freunde brauchen. Sein Team sei Gruppenfavorit.

Als am Freitagmittag in Monaco die Gruppen für die Europa-League-Saison ausgelost wurden, saß Josuha Guilavogui im Auto, um seine kleine Tochter von der Schule abzuholen – und plötzlich explodierte sein Handy. „Ich habe so viele Nachrichten auf einmal bekommen“, sagt der 28 Jahre alte Kapitän des VfL Wolfsburg. Der Grund: Die AS Saint-Étienne ist neben KAA Gent und PFK Oleksandrija in die Gruppe des Bundesligisten gelost worden. „Das ist eine wunderschöne Überraschung für mich“, sagt Guilavogui. Denn: In Saint-Étienne begann einst seine Profikarriere.

Im Alter von 15 Jahren schloss sich der Mittelfeldspieler der Akademie des Klubs an, er durchlief alle Juniorenteams und wurde Erstliga-Spieler. „Akademie, Profidebüt, erster Titel mit dem Pokalsieg 2013, erstes Spiel in der Nationalmannschaft – Saint-Étienne ist meine Heimat. Und jetzt kehre ich als Kapitän des VfL zurück. Was könnte es Schöneres geben?“, sagt er. Mit einigen Spielern des Traditionsklubs ist Guilavogui noch freundschaftlich verbunden. Allen voran mit Loic Perrin.