Schladming. Die Nummer 2 des VfL Wolfsburg traut Koen Casteels zu, es bei jedem Klub in Europa zu schaffen.

Pavao Pervan hat mitgezählt. 200 Schüsse feuerten die Feldspieler des VfL Wolfsburg zum Ende der Vormittagseinheit am Donnerstag auf den Torhüter sowie seine zwei Kollegen Niklas Klinger und Lino Kasten ab. Das Ergebnis: „Wir haben sehr, sehr gut gehalten“, sagt die Nummer 2 im Tor des Bundesligisten. Sogar Torwarttrainer Pascal Formann sei zufrieden gewesen. „Und der ist sonst immer ziemlich kritisch“, sagt Pervan.

Der 31 Jahre alte Österreicher, der im Vorjahr vom Linzer ASK zum VfL gekommen war, spielt mit seinem Ehrgeiz eine wichtige Rolle im VfL-Kader. Das war am Donnerstagvormittag in der Abschlussübung zu sehen, und es war noch deutlicher zu erkennen, als am Dienstag ein Fußballtennis-Turnier ausgespielt wurde. Pervans Team schaffte es zwar ins Finale, verlor dieses aber knapp – was den Österreicher zur Weißglut trieb. „Ich hasse es einfach zu verlieren“, sagt er, „und lasse nicht mal meine Frau gewinnen, wenn wir irgendetwas spielen. Ich habe mit niemandem Mitleid.“ Diese Eigenschaft treibt ihn an – und sie tut dem Team gut, da er damit das Niveau in der Torhütergruppe hochhält.