Malaga. Die Bonner Basketballer setzen sich knapp gegen das spanische Team aus Malaga durch und feiern den Einzug in das Finale der Champions League - vor allem Topscorer TJ Shorts überzeugt.

Die Telekom Baskets Bonn haben das Finale der FIBA Basketball Champions League erreicht.

Der Spitzenreiter der Basketball-Bundesliga gewann das Halbfinalspiel gegen Unicaja Malaga, den Ausrichter des Final-Turniers, mit 69:67 (41:31). Im Endspiel am Sonntag gegen Hapoel Jerusalem kann das Team von Cheftrainer Tuomas Iisalo den ersten Titel seiner Vereinsgeschichte feiern.

Die Bonner hatten zunächst mit den Schnellangriffen und dem Zug zum Korb von Malaga Probleme, fanden danach aber ihren Rhythmus: Von Ende des ersten bis Mitte des zweiten Viertels drehten sie durch einen 20:4-Lauf die Partie. Der Basketball-Bundesligist ließ im zweiten Durchgang nur neun Punkte zu und ging mit einer 41:31-Führung in die Kabine.

Probleme im dritten und vierten Durchgang

Nach der Pause taten sich die Bonner gegen die aggressivere Verteidigung Malagas schwer, im vierten Viertel gelang ihnen erst nach fünf Minuten der erste Korb aus dem Feld. Zwar setzte sich das Iisalo-Team zwei Minuten vor Schluss auf neun Zähler Differenz ab, Malaga kam aber zurück. Nachdem Bonns Topscorer TJ Shorts (19 Pkt) in den Schlusssekunden zwei Freiwürfe verfehlte, hatte Malaga mit einem Dreier die Chance zum Sieg, vergab diesen jedoch.

Bonns Endspielgegner Hapoel Jerusalem hatte sich zuvor im anderen Halbfinale überraschend mit 69:68 gegen Teneriffa durchgesetzt. Die Bonner können mit einem Finalsieg nach Alba Berlin (Gewinn des Korac Cups 1995), dem Syntainics MBC aus Weißenfels (FIBA Europe Cup 2004), der BG Göttingen (EuroChallenge 2010) und den Fraport Skyliners aus Frankfurt (FIBA Europe Cup 2016) der fünfte deutsche Basketball-Club werden, der einen europäischen Titel gewinnt.