Köln.

Team und Personal unterstützen den achtmaligen deutschen Eishockey-Meister Kölner Haie in der wirtschaftlichen Not aufgrund der Corona-Pandemie mit einem Gehaltsverzicht von "bis zu 60 Prozent.

Die Spieler zeigen eine außergewöhnliche Bereitschaft, durch einen massiven Gehaltsverzicht ihren Beitrag zu leisten", hieß es in einer Mitteilung auf der Club-Website.

Die Kölner Haie sind wie alle Vereine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ganz besonders auf die Zuschauereinnahmen angewiesen, sie bilden das Fundament für einen Spielbetrieb. Durch die Zuschauer werden nach Angaben der Haie 80 Prozent der Einnahmen generiert. Das schließt sowohl die Ticketeinnahmen für die rund 18.000 Zuschauer fassende Lanxess-Arena als auch die damit verbundenen Fanartikelverkäufe in der Arena oder Sponsoring-Anteile ein. In der vergangenen abgebrochenen Saison kamen zu den 26 Heimspielen der DEL-Hauptrunde durchschnittlich 13.333 Zuschauer, womit die Haie europaweit sogar auf Rang drei lagen.

Der Verein teilte zudem mit, dass sich die Sponsoren beteiligen, auch die Politik habe ihren Willen bekundet, zu helfen. An die Dauerkartenbesitzer sei in einem Schreiben die Bitte gerichtet worden, ebenfalls einen Beitrag zu leisten. Über den Verkauf von virtuellen Tickets will der Club zudem weitere Einnahmen generieren. Wegen der Corona-Pandemie steht immer noch kein neuer Starttermin für die DEL-Saison fest. Angedacht ist ein Beginn Mitte Dezember. Auf die Teilnahme an einem geplanten Testturnier verzichten die Kölner.

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