Istanbul.

Den Basketballern des FC Bayern München ist nur zwei Tage nach dem Sieg bei Maccabi Tel Aviv die nächste Überraschung in der Euroleague gelungen.

Der Bundesligist setzte sich dank einer gewaltigen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 75:71 (25:45) beim europäischen Top-Club Fenerbahce Istanbul durch - nach einem 7:28-Rückstand (!) im ersten Viertel. Es war der dritte Bayern-Sieg im vierten Spiel.

"Wir haben in der ersten Halbzeit schlecht ausgesehen. Dann haben wir uns an unsere DNA gehalten und in der Defensive besser gestanden", sagte Trainer Andrea Trinchieri bei Magentasport.

In den Anfangsminuten hatte seine Mannschaft große Probleme. Nach zahlreichen Ballverlusten und einigen Fehlwürfen lagen die Bayern nach den ersten zehn Minuten mit 9:28 zurück. Das zweite Viertel gestalteten die Münchner zwar ausgeglichen, aber näher kamen sie nicht heran. In seiner Kabinenansprache schien Trinchieri die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Gäste agierten wie verwandelt, waren jetzt wacher und kamen auf neun Punkte heran (52:43). In den Schlussabschnitt nahmen die Bayern den Schwung mit und gingen nach 35 Minuten zum ersten Mal in Führung (65:63). Beim 68:68 glichen die Hausherren noch einmal aus, aber nach einer spannenden Schlussphase entführten die Münchner die Punkte aus der Ülker Sports Arena.

Entscheidend waren Vladimir Lucic - mit 18 Punkten bester Bayern-Werfer - und Wade Baldwin, die in der letzten Minute die richtigen Entscheidungen trafen.

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