Herzberg. Auf die Frauen der HSG wartet in der Handball-Landesliga die harte Auswärtspartie beim Tabellenzweiten. Ein zusätzliches Handicap: Der Coach ist nicht dabei.

Kontrastprogramm für die Landesliga-Handballerinnen der HSG Oha. Trafen die Harzerinnen in der Vorwoche noch auf das Schlusslicht Langelsheim/Astfeld, so gilt es nun, bei einem echten Spitzenteam zu bestehen. Am Sonntag sind die Oha-Mädels zu Gast beim Tabellenzweiten HSG Göttingen, Spielbeginn in der Sporthalle der BBS II in der Godehardstraße ist um 16 Uhr. Dabei müssen die Gäste allerdings mit einem Handicap auskommen.

Denn Trainer Frank Mai steht für die Partie in der Unistadt nicht zur Verfügung, er ist mit den A-Junioren des Northeimer HC in der Oberliga unterwegs. „Das war vor der Saison schon so abgesprochen, dass im Zweifel die Oberliga Vorrang hat. Tatsächlich ist es die einzige Überschneidung“, erklärt der Coach. Ganz ohne Mai wird die HSG aber dennoch nicht sein, denn als Vertretung übernimmt seine Frau Denise Kricheldorf-Mai den Part an der Seitenlinie. Die langjährige Spielerin ist im HSG-Nachwuchs als Trainerin tätig und begleitete zuletzt auch schon die Damen.

Im Hinspiel lange mitgehalten

Die Begegnung in Göttingen schätzt Mai als schwer ein, sieht aber auch eine Außenseiterchance für sein Team. „Wir haben das Hinspiel zwar verloren, konnten aber lange Zeit mithalten“, erinnert sich der Trainer an das 16:23 (10:12). Hinzu kommt der Rückenwind des vergangenen Wochenendes, als gegen Langelsheim endlich die Niederlagenserie gekappt wurde. „Wir haben da ein gutes Spiel gezeigt, für die Mannschaft war das Balsam“, sagt Mai.

Unser Top-Angebot: 12 Monate HK PLUS für 49 € lesen! Jetzt Angebot und Vorteile checken.

An diese Leistung, vor allem der ersten 50 Minuten, gilt es nun anzuknüpfen. „Wir werden nach Göttingen fahren und ordentlich kämpfen“, verspricht der HSG-Coach schon jetzt. Die Gastgeberinnen werden die Saison aller Voraussicht nach auf dem zweiten Platz abschließen, das Polster nach hinten ist riesig, der Abstand zu Spitzenreiter Plesse allerdings auch. „Göttingen ist eine unangenehm zu spielende Mannschaft, ein gut eingespieltes Team, bei dem man oft nicht weiß, was sie machen“, erklärt Mai.

Prägendes Göttinger Trio

Zwar hatten die Unistädterinnen zuletzt einige Personalsorgen, die Punktausbeute stimmte dennoch. „In Braunschweig waren ihre drei Besten auch dabei“, berichtet Mai. Lara Meroth und Michelle Bastian geben bei den Göttingerinnen den Takt im Rückraum vor, hinzu kommt mit Franziska Crapanzano eine starke Kreisläuferin. Die Kreise dieses Trios gilt es daher einzuschränken.

Doch auch die HSG Oha reist nicht sorgenfrei an. Hatte Mai gegen Langelsheim noch die Qual der Wahl, muss er nun die Ausfälle von einigen Schlüsselspielerinnen verkraften. Aufstecken, das ist klar, werden die Harzerinnen aber nicht. „Wir wollen versuchen, noch Platz sechs anzugreifen. Das wird schwer, ist aber noch machbar“, zeigt der Trainer das Ziel für den Rest der Saison auf. Aktuell hat die HSG als Siebter zwei Zähler Rückstand auf Rang sechs.

Unsere neue App: Mit HK News bleiben Sie stets schnell und bequem informiert. Jetzt herunterladen für Android und Apple.

Lesen Sie mehr Geschichten aus dem Lokalsport im Altkreis Osterode und darüber hinaus: