Braunlage. Die Harzer Falken haben im Playoff-Finale gegen den ECW Sande vorgelegt. Wir haben Stimmen der Fans und ihre Meinung zur Partie in Braunlage gesammelt.

Die Fans der Harzer Falken blicken nach dem 3:1-Sieg im Spiel eins der Finalserie gegen den ECW Sande euphorisch auf das Spiel zurück. Am liebsten wäre es ihnen, wenn das Team am Gründonnerstag vor heimischer Kulisse die Meisterschaft festzurrt. Wir haben Stimmen gesammelt.

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„Heute hatten wir im ersten Drittel etwas Probleme, danach war das aber eine Top-Leistung. Ich fahre am Sonntag auch privat nach Sande, ich würde schätzen so 50 bis 100 Falken-Fans werden dann vor Ort sein. Deswegen hoffe ich, dass wir den Titel gleich am Sonntag festmachen“, sagte Philipp Knobloch.

Stimmung im Stadion sorgt für Begeisterung

Er hatte das Spiel zusammen mit Markus Müller von der Stehplatztribüne angeschaut. Müller fährt aber nicht mit nach Sande und hofft deshalb: „Dass wir Donnerstag vor heimischer Kulisse den Titel holen. Es ist doch viel schöner zu Hause. Der 3:1-Sieg heute war total verdient.“ Sowohl Knobloch als auch Müller waren begeistert von der Stimmung: „Das war top!“

Markus Müller (links) und Philipp Knobloch waren nach dem Spiel begeistert.
Markus Müller (links) und Philipp Knobloch waren nach dem Spiel begeistert. © FMN | Simon Schmidt

Florian „Kalle“ Geier vom Eishockey Fanclub Südharz ist in seiner Analyse ehrlich: „Das erste Drittel war scheiße, da wurden viel zu viele Fehlpässe gemacht. Danach war es dann gut, vom Spielverlauf her ähnlich wie gegen Adendorf. Wir haben verdient gewonnen! Wenn wir am Donnerstag Meister werden, wäre das schöner, auch finanziell. Ich glaube, es würden mindestens so viele Fans kommen wie jetzt.“

Florian „Kalle“ Geier nach dem Spiel.
Florian „Kalle“ Geier nach dem Spiel. © FMN | Simon Schmidt

Viel Lob für die beiden Torhüter

Vor allem die beiden Keeper Maksims Cmutovs (Sande) und Taylor Dupuis (Harzer Falken) verdienten sich von den Fans ein Sonderlob. „Das waren zwei klasse Torhüterleistungen heute“, so Sarah Lohrengel. Oliver Seifert stimmte ihr zu: „Das waren die besten Goalies der Liga, die heute gegeneinander gespielt haben. Das hat man auch gesehen.“ Nach den ersten Minuten hatte Seifert sogar Angst, dass Spiel eins an Sande geht: „Die standen hinten so gut. Ich dachte, wir machen heute kein Tor.“

Sabine Seifert (links) und Sarah Lohrengel fieberten im Wurmbergstadion mit. 
Sabine Seifert (links) und Sarah Lohrengel fieberten im Wurmbergstadion mit.  © FMN | Simon Schmidt

Seine Mutter Sabine Seifert hat vor allem im zweiten Drittel ein richtig gutes Spiel der Falken gesehen. „Da hatten wir sehr viele Schüsse auf das Tor. Die Stimmung ist ab dem zweiten Drittel richtig gekommen, das hat dem Team geholfen“, waren sich alle drei einig.

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Nicht nur Fan, sondern auch Sponsor

Andre Bogdan nach Spielschluss.
Andre Bogdan nach Spielschluss. © FMN | Robert Koch

Andre Bogdan ist nicht nur Fan, sondern über die Kanzlei Bogdan & Säglitz auch als Sponsor bei den Falken aktiv. „Man hat gemerkt, dass die beiden besten Mannschaften der Liga auf dem Eis standen. Bei der Qualität wurden auch die ersten zwei Strafminuten direkt bestraft. Aber die Falken haben eine tolle Bereitschaft gezeigt und den Kampf angenommen“, sagt er zum Spiel und ergänzt: „Es ist einfach eine tolle, familiäre Stimmung hier, das ist echt bemerkenswert. Auch als Sponsor sind wir sehr gerne hier.“

Johan Scholten reist extra aus den Niederlanden zu den Eishockey-Spielen in den Harz.
Johan Scholten reist extra aus den Niederlanden zu den Eishockey-Spielen in den Harz. © FMN | Robert Koch

Eine der weitesten Anreisen dürfte derweil Johan Scholten gehabt haben, der Niederländer kommt schon seit vielen Jahren extra aus Zwolle in den Harz, um die Braunlager zu unterstützen. „Diesmal war ich erst 15 Minuten vor Spielbeginn da, ich habe drei Stunden im Stau gestanden“, hatte er es gerade noch geschafft. Am Samstag ging es für ihn dann schon früh wieder zurück in die Heimat. „Ich denke, wir werden es am Sonntag klarmachen. Und falls es schwierig wird, dann muss Ruven Bannach sich halt mal den McPherson schnappen“, lacht er.

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