Göttingen. Im vierten Auswärtsspiel in Folge sind die Veilchen am Sonntag bei Brose Bamberg gefordert. Das Hinspiel war eine eindeutige Angelegenheit.

Für die BG Göttingen steht am Wochenende das vierte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm, bevor es dann für zwei Partien in die Lokhalle geht. Das Duell bei Brose Bamberg am Sonntag ab 18 Uhr ist zugleich der Auftakt in die BBL-Rückrunde, wobei der Spielplan der Göttinger aufgrund der Sperrung der Sparkassen-Arena leicht verzerrt ist. Gegen zwei Mannschaften hat das Team vom BG-Headcoach Roel Moors noch gar nicht gespielt (Chemnitz und Heidelberg), gegen Bayreuth dafür schon beide Partien absolviert.

Das Hinspiel gegen Bamberg in Göttingen gewann die BG deutlich 95:79, allerdings fehlten den Gästen in Amir Bell und Patrick Miller zwei Aufbauspieler, so dass dies nicht als Gradmesser genommen werden kann. „Sie haben zwischendurch viele Spiele gespielt und wir auch“, sagt BG-Assistenztrainer Olivier Foucart. „Darum wird es eine andere Partie werden. Bamberg hat zwar immer noch dieselbe Philosophie, aber in Miller, Bell und Gerel Simmons anderes Personal zur Verfügung.“

Wechselhafte Brose-Auftritte

Die Auftritte der Bamberger in der heimischen Liga sind sehr wechselhaft. Das Team von Coach Oren Amiel gewinnt ein paar Spiele in Serie, um dann wieder Niederlagen-Serien folgen zu lassen. Nach vier Siegen in Folge zwischen Ende Dezember und Mitte Januar, verlor die Mannschaft um Topscorer Miller (16,6 Punkte pro Spiel) zuletzt drei Duelle hintereinander. Gegen Ulm setzte es sogar eine sehr deutliche 87:107-Niederlage. Im FIBA Europe Cup gab es am Mittwoch dagegen wieder ein Erfolgserlebnis. Bamberg besiegte den zypriotischen Vertreter Keravnos BC deutlich mit 89:58.

Neben Miller punkten für Bamberg in der BBL der EM-Bronzemedaillengewinner Christian Sengfelder (11,6 Zähler pro Spiel), der Ende des Jahres nachverpflichtete Simmons (10,6) und Jaromir Bohacik (10,2) im Schnitt zweistellig. Bester Bamberger Rebounder ist US-Center Solomon Young (5,3). „Bambergs größte Stärke ist die Offensive“, so Foucart. „Sie haben viele verschiedene Werkzeuge: gute Werfer, aggressive und physische Guards, in Sengfelder und Young zwei große Spieler, die das Feld weit machen können.“