Osterode. An zwei Tagen sind die Zwei- und Vierbeiner bei Rally Obedience und Agility im Einsatz. Am Ende gibt es eine ungewollte kalte Dusche.

Ganz im Zeichen des Hundesports stand kürzlich ein Wochenende beim Hundesportverein Osterode. Am Samstag kamen die Freunde des Rally Obedience auf ihre Kosten und am Sonntag die vom Agility.

Sechzig Starterinnen und Starter hatten sich am Samstag zur Prüfung angemeldet. Für viele war es nach der langen Corona-Pause der erste Start in diesem Jahr. Entsprechend hoch war das Lampenfieber und die Anspannung bei den Sportlerinnen und Sportlern. Auch die Vierbeiner mussten sich erst einmal wieder an die Turnier-Atmosphäre gewöhnen.

Vormittags standen die Senioren- und die R3- und R2-Läufe auf dem Programm. Engagiert zeigten die Teams, dass sie in der langen Pause nichts verlernt hatten. Ob Mehrschild-Übungen, Sprung über die Hürde, Linkswendungen, Vorsitz oder Herankommen, alles stand auf dem Programm und wurde gemeistert. So konnte die Richterin Pamela Toske viele Punkte verteilen.

Nachmittags folgten die R1- und die Beginner-Klassen. Auch hier konnten viele schöne Läufe angesehen werden, bei denen die Zwei- und Vierbeiner eine tolle Einheit bildeten. Bei der Siegerehrung bedankte sich Ilona Killig bei Pamela Toske für ihre fairen Wertungen und hoffte, dass sich alle im nächsten Jahr wieder beim HSV Osterode treffen können.

Hunde fegen durch den Parcours

Am Sonntag wurde auf dem Hundeplatz eine kleine Zeltstadt errichtet. 100 Agility-Starterinnen und Starter waren, eingeteilt in zwei Gruppen, auf das Vereinsgelände gekommen. Vormittags zeigten die Sportlerinnen und Sportler der Klassen A3 und A2 ihr Können. In teilweise atemberaubendem Tempo fegten die Hunde über den von Caroline Könneker gestellten Parcours. Die Slalomstangen mussten öfter einmal wieder geradegerichtet werden, nachdem sich die Hunde durchgeschlängelt hatten. Trotz des Tempos gelang es aber vielen Hunden, auf den Kontaktzonen abzubremsen und zumindest „eine Kralle“ innerhalb der Zone zu platzieren.

Nachmittags zeigten die A1- und A0-Starterinnen und Starter mit ihren Vierbeinern ihr Können. Bei den Jumpings und auch bei den A1-Läufen spielte das Wetter noch mit. Vereinzelt war zwar schon ein Donnergrollen zu hören, aber es blieb zumindest noch trocken. Erst zum Start der A0-Gruppen begann der Regen. Leider war es kein leichter Sommerregen, sondern es goss wie aus Kübeln. Trotzdem trauten sich die Teams an den Start. Einige Hunde blieben zwar lieber im Tunnel oder kürzten den Weg bis zum Ziel stark ab, aber einige trotzten dem Wetter auch und zeigten ihr Können. Wer unter diesen Umständen seine Standfestigkeit gezeigt hat, den kann bei den nächsten Starts so leicht nichts mehr erschüttern.

Bei der abschießenden Siegerehrung bedankte sich die Vereinsvorsitzende Claudia Althaus bei der Richterin Caroline Könneker für die fairen Parcours und bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr sportliches Verhalten. Ein besonderer Dank ging natürlich an die vielen Helferinnen und Helfer aus dem Verein, die an beiden Tagen dazu beigetragen haben, dass die Turniere überhaupt stattfinden konnten. Angefangen bei den Organisatorinnen Ilona Killig und Claudia Althaus über die Einlasskontrolleure, die Aufbauer der Parcours, die Griller oder die Kuchenverkäuferinnen, die Meldestellen, die Schreiber und die Überall-Einspringer – ohne sie wären die beiden Tage nicht möglich gewesen.