Garbsen. Nach dem Aufstieg des TSV Havelse spielen in der kommenden Saison zum ersten Mal vier Fußballteams aus Niedersachsen in der 3. Liga.

Nach dem Aufstieg des TSV Havelse in die 3. Liga hat auch NFV-Präsident Günter Distelrath seine Glückwünsche übermittelt. „Trainer Jan Zimmermann und die Spieler haben die schwierige Corona-Saison mit einer großartigen Leistung zum Erfolg gebracht. Der NFV und natürlich auch ich persönlich zollen euch höchste Anerkennung. Wir sind stolz auf euch“, schrieb Distelrath auf WhatsApp unmittelbar nach dem Erfolg der Rot-Weißen über den 1. FC Schweinfurt 05.

Gemeinsam mit 1.100 Zuschauern hatte der NFV-Präsident das Relegationsrückspiel im Havelser Wilhelm-Langrehr-Stadion verfolgt und freute sich in der 35. Minute über das goldene Tor von Kevin Schumacher, der mit seinem Schuss in den rechten oberen Winkel dafür sorgte, dass die Niedersachsen den Vergleich mit dem Vertreter der Regionalliga Bayern wie im Hinspiel mit 1:0 gewannen.

Damit kehrt der Ortsteilclub der Stadt Garbsen (Region Hannover) nach 30 Jahren in den Profifußball zurück und ist in der kommenden Saison einer von gleich vier niedersächsischen Drittligisten. „Das gab es noch nie, seit dem die 3. Liga 2008 als neue Profi-Liga zwischen der 2. Bundesliga und der Regionalliga eingeführt wurde. „Das wird die niedersächsischste 3. Liga aller Zeiten“, freut sich Distelrath auf viele Derbys. Neben Havelse wird der NFV in der Spielzeit 2021/22 von Eintracht Braunschweig, dem SV Meppen und dem VfL Osnabrück vertreten. Kein anderer der 21 DFB-Landesverbände stellt mehr.

Mit dem TSV Havelse setzte sich nach Holstein Kiel (2013), Werder Bremen II (2015) und dem SV Meppen (2017) zum vierten Mal der aus der Regionalliga Nord entsandte Teilnehmer in der Aufstiegsrunde zur 3. Liga durch. Besonders bitter: Die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg scheiterte gleich drei Mal (2014, 2016, 2019).