Hannover. Die Emsländer setzen sich in einem dramatischen Finale im Elfmeterschießen gegen Drochtersen/Assel durch und ziehen in den DFB-Pokal ein.

Der SV Meppen hat zum zweiten Mal nach 1999 den Krombacher Niedersachsenpokal gewonnen und sich damit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2021/22 qualifiziert. In einem begeisternden Finale im hannoverschen Eilenriedestadion bezwang der Drittligaabsteiger die SV Drochtersen/Assel mit 6:5 (2:2, 1:2) im Elfmeterschießen, nachdem es nach der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte. Die Emsländer nahmen damit Revanche für die 2019 im Kehdinger Stadion erlittene 0:1-Endspielniederlage. Matchwinner für die Meppener wurde Keeper Eric Domaschke, der in der Entscheidung vom Punkt zwei Schüsse parierte.

Drochtersen/Assel war furios gestartet war und nach Treffern von Sören Behrmann und Oliver Ioannou bereits nach 21 Minuten mit 2:0 in Führung gegangen. Nach dem Rückstand aber kam Meppen besser ins Spiel, Christoph Hemlein verwandelte einen Strafstoß zum Anschlusstreffer (26.). Kurz nach der Pause bot sich Hemlein erneut die Chance vom Punkt, diesmal setzte er den Strafstoß aber über den Kasten. Doch Meppen blieb am Drücker, bestimmte die Partie und erzielte zehn Minuten vor dem Ende durch Luka Tankulic den verdienten Ausgleich.

Im Elfmeterschießen leisteten sich die Meppener zwar den ersten Fehlschuss, dann aber packte Domaschke zweimal zu. Tankulic versenkte anschließend den letzten Elfmeter zum Sieg. Beeindruckt zeigte sich NFV-Präsident Günter Distelrath vom Endspiel: „Es war ein packendes Finale mit zwei äußerst unterschiedlichen Halbzeiten. Am Ende haben die Meppener im Elfmeterschießen nicht unverdient ihr Glück erzwungen.“ Für die Meppener ist der 17. Einzug in den DFB-Pokal der versöhnliche Abschluss einer ansonsten missratenen Saison.