Göttingen. Die Veilchen wollen am Ostermontag ihre Siegesserie ausbauen, bekommen es allerdings mit dem derzeit besten Team der Basketball-Bundesliga zu tun.

Nach drei Siegen in Folge hat sich die BG Göttingen in der BBL-Tabelle nach oben gearbeitet und ist nun in der Verfolgergruppe auf die Playoff-Plätze angekommen. Drei Siege Rückstand hat die Mannschaft von BG-Headcoach Roel Moors auf Rang acht. Allerdings wartet am Ostermontag, 5. April, eine schwere Aufgabe auf die Südniedersachsen: Der Vizemeister und aktuelle Tabellenführer MHP Riesen Ludwigsburg tritt ab 15 Uhr in der Sparkassen-Arena an. Gegensätzlicher könnte der darauffolgende Veilchen-Gegner kaum sein. Nur zwei Tage nach dem Spitzenreiter empfängt die Moors-Truppe am Mittwoch mit den Gießen 46ers das Liga-Schlusslicht.

Im Hinspiel gegen Ludwigsburg – die Eröffnungspartie der BBL-Saison 2020/21 – waren die Göttinger chancenlos, hielten nur ein Viertel mit und verloren deutlich 73:100. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht zu ahnen, wie konstant das Team von Riesen-Headcoach John Patrick, der insgesamt sieben Jahre bei den Veilchen als Cheftrainer an der Seitenlinie stand, in dieser Spielzeit auftreten würde. Erst zwei Niederlagen mussten die Ludwigsburger hinnehmen – gegen den FC Bayern München (70:93) und die Merlins Crailsheim (58:68). „Ludwigsburg verteidigt sehr gut und hat unglaubliches Talent in der Offensive“, sagt BG-Co-Trainer Thomas Crab. „Die Spieler haben im Angriff viele Freiheiten.“

Tief besetzter Kader

Einer der Gründe für die starke Saison: Der tief besetzte Kader der Süddeutschen. „Es ist schwer, nur einen Ludwigsburger Spieler herauszuheben“, so Crab. „Natürlich ist Smith wichtig, aber es gibt auch andere Akteure, die eine große Rollen spielen.“ Fast unverzichtbar sind Jaleen Smith, Jordan Hulls und Yorman Polas Bartolo, die die längste Zeit aller Riesen-Akteure auf dem Parkett stehen. Rund 35 Minuten Einsatzzeit nutzt der US-Guard Smith, um pro Partie 17,0 Punkte zu erzielen, 5,9 Rebounds zu holen und 5,4 Assists zu geben – alles Spitzenwerte im Ludwigsburger Kader. Im Hinspiel konnten die Veilchen den MVP-Kandidaten nicht stoppen. Smith kam auf 24 Punkte, sieben Rebounds und fünf Assists.

„Im Angriff müssen wir diszipliniert spielen und dürfen uns von ihrer Verteidigung nicht beeindrucken lassen“, gibt Crab die Marschroute vor. „Defensiv müssen wir ihre talentierten Spieler im Eins-gegen-Eins stoppen und beim Rebound sehr gut ausboxen.“