Göttingen. Die Göttinger Basketballerinnen besiegen die SNP Bascats USC Heidelberg mit 78:64 (41:39) und liegen vor dem letzten Spiel auf dem vierten Platz.

Das war ein wichtiger Schritt in Richtung Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Die Flippo Baskets BG 74 Göttingen haben in der DBBL die SNP Bascats USC Heidelberg im FKG mit 78:64 (41:39) bezwungen. Insbesondere eine klare Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel sorgte für den letztlich klaren Erfolg. Im letzten Saisonspiel haben es die Göttingerinnen nun selbst in der Hand, Rang vier zu verteidigen.

Bereits vor dem Match musste das Team von BG-Headcoach Goran Lojo eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Ruzica Dzankic stand wegen einer Rückenverletzung, die sich am Freitag gegen Wasserburg zugezogen hatte, nicht zur Verfügung. Die Gastgeberinnen starteten dennoch besser in die Partie, lagen schnell in Front und führten nach wenigen Minuten mit 16:8. Heidelberg aber konterte immer wieder. Das änderte sich auch im zweiten Viertel nicht. Lojo haderte vor dem Seitenwechsel insbesondere mit der Defensive seines Teams. Die Gäste konnten sich immer wieder im Rebound durchsetzen, mit einem knappen 41:39-Vorsprung ging es in die Kabine.

Schrecksekunde bei Crowder

Schon vor der Pause gab es zudem eine Schrecksekunde, als Spielmacherin Jennifer Crowder nach einem Zusammenstoß mit einer gegnerischen Akteurin lange behandelt werden musste. Für sie sprangen aber andere in die Bresche – insbesondere Point Guard Sandra Azinovic, die zwar nur drei Punkte erzielte, aber 13 Rebounds holte. Später war Aufatmen angesagt, Crowder konnte wieder mitwirken.

Nach der Halbzeit zeigten die Veilchen Ladies ein anderes Gesicht. Sofort nach Wiederbeginn zogen sie mit einer 10:0-Serie auf 51:39 davon und legten so die Grundlage für den Erfolg. Im Schlussabschnitt wuchs der Vorsprung bis auf 20 Zähler an, erst in der Schlussphase konnte Heidelberg noch ein wenig verkürzen.

Lupfer kommt auf 30 Punkte

Erfolgreichste Werferin der Göttingerinnen Riley Lupfer, die starke 30 Punkte markierte und dabei acht von elf Dreiern traf. Ebenfalls zweistellig punkteten Ivana Blazevic mit 17 Zählern sowie Jenny Crowder mit 14 Punkten. Auch wenn es am Anfang nicht so lief, zeigte sich Goran Lojo am Ende mit der Gesamtleistung seines Teams zufrieden: „Das war ein wichtiger Sieg und wir haben uns auch nach der Verletzung von Jenny nicht aus dem Tritt bringen lassen.“

Lojo blickt jetzt optimistisch voraus und hofft, dass ihm sowohl Dzankic als auch Kapitänin Crowder bald wieder zur Verfügung stehen. Am kommenden Wochenende zum Abschluss der Hauptrunde steht das Auswärtsspiel in Saarlouis auf dem Programm.