Göttingen. Die BG Göttingen empfängt in der Basketball-Bundesliga am Sonntagnachmittag mit den Hessen einen direkten Konkurrenten in der Sparkassen-Arena.

Nach dem Derbysieg gegen die Basketball Löwen Braunschweig steht für die BG Göttingen gleich das nächste Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Spielplan. Das Team von BG-Headcoach Roel Moors trifft am Sonntag bereits zum dritten Mal in dieser Saison auf die Frankfurt Skyliners. Spielbeginn in der Sparkassen-Arena ist um 15 Uhr.

Die Hessen haben durch ihren 84:75-Erfolg unter der Woche gegen Rasta Vechta acht Siege und damit einen mehr als die Südniedersachsen auf dem Konto. In der Tabelle sind die Skyliners damit auf Rang neun geklettert, während die Veilchen auf Rang 13 stehen – punktgleich mit vier weiteren Teams. Die Fanfreundschaft zwischen den Göttinger und Frankfurter Anhängern muss aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin digital ausgelebt werden, Zuschauer sind nicht zugelassen. „Frankfurt hat eine sehr starke Defensive“, sagt BG-Co-Trainer Thomas Crab. „Gegen Vechta haben sie das Spiel im dritten Viertel gewonnen, weil sie sehr gut aus der Kabine gekommen sind.“

Veilchen-Sieg im Pokal

Das erste Duell zwischen Göttingen und Frankfurt war auch gleich das erste offizielle Pflichtspiel in der Saison 2020/21. Im BBL-Pokal zeigten sich die Veilchen beim 79:64-Erfolg Mitte Oktober in beachtlicher Frühform, während die Hessen sich als Team noch finden mussten. Deutlich besser agierte die Mannschaft von Skyliners-Headcoach Sebastian Gleim dann im Liga-Spiel Mitte Januar, das die BG deutlich 63:81 verlor.

Vor allem Frankfurts Topscorer Matt Mobley bekamen die Moors-Jungs nicht unter Kontrolle, der Guard erzielte 30 Punkte. „Im Pokalspiel waren Mobley und Quantez Robertson nicht gut“, erinnert sich Crab. „Außerdem ist Joe Rahon ein Spieler, der besser zu Mobley passt als Emmanuel Lecomte.“ Im Schnitt erzielt Mobley 19,1 Zähler pro Partie und ist damit zweitbester Scorer der Liga.

Ein Trio punktet stark

Im Skyliners-Kader punkten zudem Jon Axel Gudmundsson (12,7) und Rasheed Moore (10,9) durchschnittlich zweistellig. Das Trio erzielt fast 43 Punkte pro Spiel und ist damit für mehr als die Hälfte aller Frankfurter Zähler verantwortlich. Die Hessen kommen durchschnittlich auf 76,6 Punkte pro Partie – so wenig erzielt kein anderes Erstliga-Team.

Einer der effizientesten Frankfurter Akteure ist immer noch Robertson. Der Liga-Veteran erzielt im Schnitt 8,4 Punkte pro Spiel, holt 4,6 Rebounds und gibt 3,5 Assists. „Zu Saisonbeginn hatte Robertson Probleme, aber jetzt ist er wieder zurück auf seinem alten Level. Er macht ein bisschen von allem“, so Crab. Bester Rebounder ist Marcel Kessens (5,5). Die meisten Assists gibt der nachverpflichtete Rahon (3,6). „Um gegen Frankfurt eine Siegchance zu haben, müssen wir Mobley und Gudmundsson kontrollieren“, sagt der BG-Assistenztrainer. „Außerdem müssen wir gegen die starke Frankfurter Verteidigung sehr diszipliniert spielen.“