Nordhausen. Womöglich wird das Verfahren erst im Sommer eröffnet, so Insolvenzverwalter Peter Staufenbiel. Im Test beim VfL Wolfsburg II unterliegt Wacker 0:3.

Peter Staufenbiel muss seinen Zeitplan für das Insolvenzverfahren der Spielbetriebs-GmbH des Fußball-Regionalligisten FSV Wacker 90 Nordhausen umwerfen. Der Insolvenzverwalter erklärte, dass sich die Eröffnung des Verfahrens „um Monate“ verzögern wird. Staufenbiel glaubt, dass das Insolvenzverfahren sogar erst nach Saisonende eröffnet werde. „Das hat aber kleine Auswirkungen auf den Verlauf und ist nicht unüblich.“ Es gebe dafür insolvenzrechtliche Gründe, zahlreiche Unterlagen müssten noch ausgewertet werden. „Wir wollen das lückenlos machen“, so Staufenbiel.

Rundum positiv seien die Gespräche mit dem NOFV verlaufen. Man habe den Verband überzeugen können, dass bei Wacker künftig mehr Transparenz herrschen werde und die Saison unter dem Dach des Vereins ohne neue Probleme zu Ende gespielt werden kann. „Allerdings zieht man natürlich die neun Punkte wegen der Insolvenz ab“, so Staufenbiel.

Im Testspiel beim VfL Wolfsburg II, Spitzenreiter der Regionalliga Nord, verkauften sich die Nordhäuser trotz einer 0:3 (0:2)-Niederlage ordentlich. „Auch wenn wir verloren haben, war es wirklich ein guter Test für uns. Wir wussten vorher, dass es schwer werden wird. Zudem sind wir personell sehr geschwächt in das Spiel gegangen“, berichtete Trainer Matthias Peßolat.

Der bisherige Wacker-Kapitän Tobias Becker scheint derweil einen neuen Verein gefunden zu haben. Der 33-Jährige stand für den Ligarivalen ZFC Meuselwitz bereits in einem Testspiel auf dem Platz.