Braunlage. Wie die Harzer Falken ziehen sich die Charlottenburger in die Eishockey-Regionalliga zurück und spielen künftig in der Ost-Staffel.

Die Eishockey-Oberliga Nord muss einen weiteren Rückzug verkraften. Nachdem die Harzer Falken sich bereits frühzeitig aufgrund des Insolvenzverfahrens gegen einen Start in der dritthöchsten Spielklasse entschieden hatten und nun – nach erfolgreicher Gläubigerversammlung – in der Regionalliga Nord an den Start gehen, verkündete auch der ECC Preussen Berlin den Verzicht.

Hintergrund sind nicht zu erfüllende Auflagen bei der Lizenzerteilung. Die Berliner werden stattdessen so wie die Falken eine Liga tiefer antreten, für die Charlottenburger bedeutet dies die Regionalliga Ost. In der Oberliga verbleiben somit nur noch zwölf Vereine. Ohne den Quereinstieg der Krefelder U23-Mannschaft wären es sogar nur elf Clubs gewesen.

Vorwürfe der Preussen

„Über Wochen und Monate haben die Verantwortlichen des Vereins alles dafür getan, um am Spielbetrieb der Oberliga-Nord 2019/2020 teilnehmen zu können. Immer wieder wurden geforderte Unterlagen eingereicht, und immer wieder kam es Seitens des DEB zu widersprüchlichen Auskünften und Bescheiden. Das Ganze gipfelte dann in einer nachträglichen Auflage, mit der eine unbegründet hohe finanzielle Bürgschaft, in einem viel zu kurzen Zeitraum eingefordert wurde“, erheben die Preussen in einer Pressemitteilung Vorwürfe gegen den DEB.

„Es ist allerdings auch richtig, dass wir, geschuldet der letzten Jahre, die geforderten Unterlagen sehr kleckerweise beigebracht haben. Die finanzielle Situation des ECC Preussen Berlin ist schlecht, aber gemessen an unserem Konzept und an den zukünftigen Kooperationspartnern hätten wir die Chance gehabt, den Verein neu aufzustellen“, betont Sven Krey, Präsident des ECC Preussen. „Wir sanieren jetzt und spielen so lange Regionalliga, bis wir uns auf ein sicheres finanzielles Fundament gestellt haben“, führt Krey die weiteren Planungen fort.