Göttingen. Die Basketballerinnen der BG 74 Göttingen unterliegen in der ersten Liga gegen BC Pharmaserv Marburg knapp mit 63:69 (34:43).

Die Flippo Baskets der BG 74 Göttingen haben die Überraschung verpasst. Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer BC Pharmaserv Marburg unterlagen die Bundesliga-Basketballerinnen von Headcoach Giannis Koukos vor 400 Zuschauern mit 63:69 (34:43) und mussten die erste Heimniederlage hinnehmen. Die Veilchen Ladies bleiben auf Rang acht der Tabelle, der Vorsprung auf die hinteren Plätze ist allerdings geschrumpft.

Marburg übernahm sofort die Initiative und lag schnell in Front. Doch die Flippo Baskets konterten – auch nach den Einwechslungen von Theresa Simon und Alissa Pierce – und ließen sich nicht abschütteln. Nach dem ersten Viertel betrug der Rückstand sechs Punkte (19:25), den die Gäste bis zur Pause auf neun Zähler ausbauten. Marburg lebte dabei insbesondere von Tonisha Baker, die 19 ihrer insgesamt 21 Punkte vor dem Seitenwechsel erzielte.

Veilchen Ladies bleiben dran

Nach der Halbzeit gestalteten die Gastgeberinnen die Partie ausgeglichener und kamen immer wieder in Schlagdistanz. Marburg allerdings überzeugte durch eine große Tiefe im Kader und mit einer höheren Trefferquote aus der Distanz. Während bei der BG lediglich einer von zehn Drei-Punkt-Würfen sein Ziel fand, waren es bei den Gästen neun von 22. Allein dadurch wäre die Partie eigentlich entschieden gewesen. Zumal die Veilchen ohne die weiterhin verletzte Centerin Verdine Warner auch die Rebound-Hoheit deutlich abgeben musste. Allein 15 Offensiv-Rebounds standen so für die Gäste zu Buce.

Dennoch war die Partie bis zum Ende spannend. Denn Marburg traf in der zweiten Halbzeit auf eine deutlich verbesserte Verteidigung der Veilchen Ladies. Zwei Minuten vor dem Ende waren die Göttingerinnen beim 59:65 weiterhin in Schlagdistanz, ausgerechnet die lange verletzte Paige Bradley sorgte mit einem Distanztreffer dann für die Entscheidung. Die BG versuchte nochmals alles, aber letztlich fehlte die Kraft. Beste Göttinger Schützin war Klaudia Grudzien (17 Punkte), auch Simon (11) und Cori Coleman (10) trafen zweistellig.