Braunschweig. Die drei Drittligisten Braunschweig, Meppen und Osnabrück wollen wieder mehr Zuschauer im Stadion haben.

Eintracht Braunschweig, der SV Meppen sowie der VfL Osnabrück haben mit ihrer Ankündigung, juristisch gegen die Obergrenze von 500 Zuschauer bei Fußballspielen in Niedersachsen vorgehen zu wollen, Ernst gemacht. Die drei niedersächsische Drittligisten haben am Montag einen sogenannten Normenkontrolleilantrag wegen der Zuschauerbeschränkung bei Großveranstaltungen beim zuständigen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg eingereicht.

Niedersachsen weicht von bundesweiter Regelung ab

Hintergrund ist die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung, weiterhin nur 500 Zuschauer zuzulassen und damit nicht der bundeseinheitlichen Empfehlung der Länderkonferenz vom 2. Februar zu folgen, bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien bis zu 50 Prozent der Höchstkapazität beziehungsweise maximal 10.000 Zuschauer in den Fußballstadien zuzulassen. Das hatte bei allen Profisport-Klubs in der Region für großes Unverständnis gesorgt. Eintracht und seine Mitstreiter sehen vor allem die Chancengleichheit nicht mehr gewahrt und befürchten wegen der geringeren Zuschauerzahl gegenüber der bundesweiten Konkurrenz deutliche wirtschaftliche Nachteile.

Zuschauerrückkehr schon am Wochenende?

Ziel von Eintracht, Meppen und Osnabrück ist es, bereits die Ligaspiele am kommenden Wochenende (11. bis 14. Februar) wieder mit einer relevanten Zahl an Zuschauern im eigenen Stadion austragen zu können. Wann das Oberlandesgericht Lüneburg eine Entscheidung über den Eintrag der Fußball-Verein fällt, ist offen.

Am vergangenen Wochenende waren in allen anderen Bundesländern außer in Niedersachsen bereits wieder bis zu 10.000 Zuschauer in den Stadien erlaubt. Die Tickets waren teils heiß begehrt.