Lebenstedt. Sogar der vorläufige Spielplan liegt schon vor – der Badminton-Saisonstart wird in den November verschoben.

Sportlich ist die 1. Mannschaft des SC Salzgitter Sportfreunde (SCS) aus der Badminton-Verbandsklasse als Tabellensiebter abgestiegen. Nach dem Saisonende gab es dann allerdings ein ständiges hin und her, was den Startplatz des Teams in der neuen Spielzeit angeht (wir berichteten). Nun herrscht am Fredenberg Gewissheit: Durch den Rückzug einer der beiden Mannschaften des BV Gifhorn ist in der Verbandsklasse ein Platz frei geworden, den der SCS nun einnimmt und damit am Ende doch die Liga hält. Ein vorläufiger Spielplan (siehe Infokasten) hat der Niedersächsische Badmintonverband (NBV) bereits veröffentlicht.

Während die Fußballer immer noch nicht wissen, wie es mit der aktuellen Saison weitergeht, können die Badmintonspieler also schon für die nächste Spielzeit planen. Und das hatten die Sportfreunde auch schon vor der Nachricht, dass es in der Verbandsklasse weitergeht.

Unabhängig von der Ligazugehörigkeit hatte nämlich Sebastian Tschee seine Zusage gegeben. Der 37-Jährige wechselt vom SC Langenhagen aus der Bezirksliga Hannover nach Salzgitter. „Ich bin in die Nähe von Bockenem gezogen und habe nach einer adäquaten Trainingsmöglichkeit in der Region gesucht. Durch eine Internetrecherche bin ich auf die Sportfreunde gekommen und trainiere jetzt seit einem Jahr im Verein“, so Tschee. Er habe auch andere Teams besucht, allerdings habe die Chemie bei den Sportfreunden am besten gepasst: „Die Trainingsabende sind gut besucht und die Stimmung in der Sparte ist top. Auch neben dem Badmintonfeld habe ich tolle Leute kennengelernt“, so Tschee, für den dies auch die Gründen waren, den Punktspielbetrieb künftig im Salzgitteraner Trikot zu bestreiten.

In der ersten Mannschaft wird Tschee auch die Verluste von Harms Wendler und Lion Szews kompensieren, die der Mannschaft aus persönlichen Gründen nur noch in Ausnahmefällen und als Ersatzspieler zur Verfügung stehen werden. Doch mit den Stammspielern Andreas Lein und Daniel von Zepelin sieht Kapitän Dominik Abel das Team gut aufgestellt: „Ich bin sehr froh, dass Basti sich uns angeschlossen hat. Mit ihm haben wir einen guten Allrounder hinzubekommen, der uns im Einzel und im Doppel weiterhelfen wird.“

Eventuell werde auch noch eine Dame die Mannschaft verstärken, verrät Abel, der derzeit in Verhandlungen mit einer Spielerin steht.

Dass seine Truppe weiter in der Verbandsklasse an den Start gehen kann, ist für den Kapitän eine sehr gute Nachricht: „Natürlich haben wir uns sehr darüber gefreut und ich erhoffe mir eine große Portion zusätzliche Motivation für die kommende Saison, es besser zu machen als letztes Jahr.“ Ziel sei auf jeden Fall der Klassenerhalt. „Ich bin mir bei der richtigen Trainingsbeteiligung sicher, dass wir dieses Ziel auch erreichen werden“, so Abel. Seiner ganz persönlichen Meinung nach, dürfte die Spielzeit ruhig wie gewohnt im September starten: „Bis November ist noch verdammt viel Zeit. Aber Hauptsache wir können überhaupt spielen“, spielt Abel auf die derzeitige ungewisse Lage während der Corona-Pandemie an.