Braunschweig. Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig erwartet an diesem Samstag starke Meppener zum Gastspiel an der Hamburger Straße.

Marco Antwerpen wird nicht müde, vor dem SV Meppen zu warnen. Und die Statistik untermauert den Respekt, den der Trainer von Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig vor dem Gegner im Heimspiel an diesem Samstag (14 Uhr) hat. „Sie kommen mit Erfolgserlebnissen und sehr selbstbewusst zu uns“, sagt Antwerpen. Sieben Spielen sind die Emsländer unbesiegt, gewannen zuletzt souverän mit 3:1 gegen Preußen Münster.

Und der Tabellensechste, drei Ränge und fünf Punkte hinter Eintracht platziert, hat gerade auswärts bei den vor ihm stehenden Teams Stärke demonstriert. Beim Tabellenführer MSV Duisburg (3:1) glückte der Mannschaft von Trainer Christian Neidhardt als einzigem Gast ein Sieg in der Hinserie, in Ingolstadt (1:1), Unterhaching (1:1) und Halle (3:3) gab es drei Unentschieden. „Uns ist bewusst, dass wir auf einen starken Gegner treffen werden. Meppen wird versuchen, uns früh unter Druck zu setzten“, erwartet Antwerpen.

Für seine Mannschaft gehe es darum, passende Lösungen zu finden gegen die Kompakten Meppener. Und Antwerpen selbst muss die richtige Formation finden gegen die in der Offensive mit dem Ex-Braunschweiger Deniz Undav (10 Tore), Luka Tankulic (4) , Valdet Rama (3) und Marius Kleinsorge (3) stark besetzten Gäste, die zuletzt bevorzugt in einem 4-2-3-1-System agierten. Doch Antwerpen will Meppen nicht auf einen Spieler wie Undav reduzieren. „Insgesamt spielt das gesamte Team auf einem sehr hohen Niveau“, sagt der 48-Jährige. Umso wichtiger und vorteilhaft sei es, unter anderem den Torjäger „in den Griff zu bekommen“.

Für das letzte Spiel der Hinrunde – in einer Woche startet Eintracht zu Hause gegen Magdeburg in die zweite Saisonhälfte – stehen Antwerpen bis auf Leandro Putaro (Zerrung) und Stephan Fürstner (Aufbautraining) alle Profis zur Verfügung. „Dadurch haben wir auch viele Möglichkeiten. Mit Sicherheit werden wir die eine oder andere Umstellung vornehmen“, kündigt der Eintracht-Trainer an. Dabei werde er auf mehrere Bereiche achten. „Wer ist zum Jahresende noch frisch? Wer zeigt die Bereitschaft, hinten raus richtig Gas zu geben? Wer hängt vielleicht ein bisschen durch?“, zählt Antwerpen auf, der vor knapp vier Wochen Christian Flüthmann als Cheftrainer bei Eintracht abgelöst hatte. Zwei Siege und ein Unentschieden stehen seit dem Wechsel für Eintracht zu Buche.

„Natürlich möchte ich, dass man das Trainierte sofort auf dem Platz sieht. Es funktionieren noch nicht alle Dinge, wie wir sie uns vorstellen. “, sagt Marco Antwerpen auf die Frage, ob seine neue Mannschaft die spieltaktischen Vorgaben bereits verinnerlicht habe. Im Heimspiel gegen Zwickau (3:1) sei bereits einiges zu erkennen gewesen und beim 0:0 in Mannheim habe Eintracht zumindest sehr gut verteidigt, erklärt der Trainer.

Die Meppener werden zum Duell der beiden niedersächsischen Drittligisten von rund 800 Anhängern begleitet und unterstützt.

Eintracht Braunschweig – SV Meppen, Samstag 14 Uhr.