Braunschweig. Eintrachts Stürmer Nyman muss operiert werden und fällt für den Rest der Saison aus.

Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht hatte bereits in der vergangenen Woche ein ungutes Gefühl gehabt und davon gesprochen, dass Christoffer Nyman in der Saison vielleicht kein Spiel mehr für Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig absolvieren wird. Trotzdem hatten bei den Löwen bis zuletzt alle gehofft, dass der Stürmer doch noch für eines der restlichen drei Saisonspiele fit werden würde. Diese Hoffnungen haben sich nun zerschlagen, die Befürchtungen endgültig bestätigt: Eintracht wird in dieser Saison nicht mehr auf die Dienste Nymans zurückgreifen können. Der Schwede muss sich einer Operation unterziehen.

Nyman hatte in dieser Spielzeit bereits mehrmals wegen muskulärer Probleme pausieren müssen, auch in den vergangenen Spielen fehlte der Angreifer den Löwen. „Totte muss operiert werden. Er wird einige Wochen ausfallen“, berichtet Trainer Torsten Lieberknecht. Nyman wird sich Anfang Mai einer Operation an der rechten Leiste bei einem Spezialisten in Berlin unterziehen. Ein in dieser Woche diagnostizierter Nervenengpass macht diesen Eingriff notwendig. „Wir wünschen Totte alles Gute! Wenn man seinen Leidensweg in dieser Saison sieht, ist das schon extrem bitter“, sagte Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold.

Damit ist klar, dass in den drei Spielen andere Akteure für die Tore zum Klassenerhalt sorgen müssen. Zum Beispiel Winterneuzugang Philipp Hofmann. „Er hat in den vergangenen Spielen eine gute Präsenz gezeigt. Was mich aber beeindruckt und überrascht ist, wie Philipp auch als Persönlichkeit auf dem Platz Einfluss nimmt und sich einbringt. Damit hatte ich so nicht gerechnet“, erklärt Lieberknecht.

Am besten stellt Hofmann bereits am Montagabend in Nürnberg seine Qualitäten für Eintracht unter Beweis. Beim Tabellenzweiten aus Franken sind die Braunschweiger nur Außenseiter, brauchen aber dringend Punkte für den Klassenerhalt.

Deshalb ist ein guter Auftritts Hofmanns umso wichtiger, optimalerweise noch mit einem Tor garniert. Denn die Anzahl der Treffer ist beim Nyman-Ersatz ausbaufähig. Seit seinem Wechsel von Fürth nach Braunschweig hat der 25-Jährige nur einmal getroffen – in zehn Zweitliga-Spielen. Aber Hofmann wird die Lücke, die Nyman reißt, nicht allein schließen können. Auch von Suleiman Abdullahi muss wieder mehr kommen. Der Nigerianer ließ zuletzt beim 0:0 gegen Bielefeld mehrere Großchancen ungenutzt. Trotzdem ist er mit sieben Treffern Eintrachts bester Torschütze in dieser Saison.