Wolfsburg. Das Halbfinale in der Königsklasse steht an.

Am 23. Mai vor inzwischen fast fünf Jahren feierten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg ihren bis dato größten Erfolg auf der europäischen Bühne. Zum ersten Mal gewannen sie durch ein 1:0 gegen das französische Team Olympique Lyon die Champions League. Das Finale fand in London statt – und zwar in der Stamford Bridge, der Heimspielstätte des FC Chelsea. Am Sonntag ab 19.05 Uhr sind Alexandra Popp und Co. wieder in der englischen Hauptstadt zu Gast, und der Gegner ist diesmal im Halbfinale auch der FC Chelsea.

Allerdings: In die große Arena in Fulham dürfen Trainer Stephan Lerch und seine Spielerinnen diesmal nicht, sehen sie höchstens im Vorbeifahren. Die Frauen der „Blues“ spielen in Kingsmeadow im Stadtteil Kingston upon Thames. 4850 Zuschauer finden maximal Platz. Der Männer-Drittligist AFC Wimbledon trägt dort die Heimspiele aus. „Es ist klein, die Fans sitzen direkt am Spielfeldrand. Es wird eine besondere Atmosphäre“, weiß Lerch.

Das Ziel für die Grün-Weißen ist klar: Sie wollen nach Kiew, ins Walerij-Lobanowskyi-Stadion, in dem am 24. Mai das Finale in der Königsklasse ausgetragen wird. „Wir haben immer gesagt: Titel zu holen, ist toll, am liebsten auch alle drei. Aber wir haben auch gesagt, dass dafür alles zusammenpassen muss. Und aktuell ist es so, dass wir in einer sehr guten Verfassung sind“, sagt Lerch. Das bewiesen die Wolfsburgerinnen erst am vergangenen Sonntag, als sie mit einem 4:1 gegen die SGS Essen ihre vierte Finalteilnahme im Pokal in Folge klarmachten. „Das“, verrät der Coach, „hat noch einmal eine sehr positive Stimmung ausgelöst.“ tik