Braunschweig. Der Schweizer verlässt Eintracht ablösefrei.

Überraschend kommt dieser Abgang nicht. Salim Khelifi wird Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig den Rücken kehren und sich wohl dem Hamburger SV anschließen. Die Hanseaten waren bereits vor zwei Jahren an dem Schweizer interessiert, doch Eintracht wollte den 24-Jährigen, der damals noch einen gültigen Vertrag besaß, nicht abgeben. Inzwischen sieht die Situation anders aus. Khelifis Vertrag läuft Ende Juni aus, er kann die Blau-Gelben ablösefrei verlassen. Den Mittelfeldspieler scheint auch nicht zu schrecken, dass der HSV wahrscheinlich aus der Bundesliga absteigt.

„Wie üblich äußern wir uns grundsätzlich nicht zu Gerüchten. Aber Salim hat uns mitgeteilt, dass er unabhängig von der Ligazugehörigkeit seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängert und die Eintracht verlässt“, bestätigte Manager Marc Arnold zumindest, dass Khelifi in Braunschweig keine Zukunft hat.

Obwohl der Schweizer in dieser Saison selten seine Leistung brachte, ist sein Weggang für die Eintracht doch ein nicht unerheblicher Verlust. Mit seiner Technik und seiner Wendigkeit gehört der Außenbahnspieler zu den besseren Spielern in der 2. Liga, auch wenn er dieses Potenzial gerade in den vergangenen Monaten nur selten abrufen konnte. Vielleicht war das auch eine Einstellungsfrage. Nachdem sein Wechsel zum HSV bekannt wurde, meldete sich Khelifi gestern mit Wadenproblemen für das Eintracht-Training ab.

Bitter ist in jedem Fall, dass Khelifi, der 2014 zur Eintracht kam, ablösefrei geht. Vor zwei Jahren war der HSV bereit, etwa zwei Millionen Euro für den Schweizer zu bezahlen. Offiziell bestätigt haben die Hamburger die Verpflichtung noch nicht.

Damit ist Khelifi der erste Spieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, der Eintracht verlässt. Es werden aber wohl noch weitere Akteure folgen. Auf Trennung stehen die Zeichen auch bei Joseph Baffo, nachdem der Innenverteidiger Anfang des Jahres ein erstes Angebot der Blau-Gelben abgelehnt hatte. Im Moment befindet sich der Abwehrspieler im Aufbautraining.