Wolfsburg. Grizzlys erwarten Berlin heute zu Viertelfinale 2.

Der Ausgleich soll her: Die Grizzlys erwarten heute Abend (19.30 Uhr, Eis-Arena) die Eisbären Berlin zum zweiten von maximal sieben Viertelfinal-Spielen in den Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga. Nach dem 1:4 am Mittwoch wollen sie das 1:1 in der Serie. Helfen könnte dabei erneut ein Wolfsburger, der in der Hauptrunde häufig abtauchte.

Die Rede ist von Stephen Dixon, der in drei Wolfsburger Play-off-Partien auf drei Tore und zwei Assists kommt. Pünktlich zur wichtigsten Saisonphase läuft der 32-jährige Kanadier heiß. Aber komplett ungetrübt scheint die Freude in Wolfsburg nicht zu sein. „Stephen macht jetzt das, was wir uns schon das ganze Jahr erhofft hatten“, schwingt bei den Worten von Manager Charly Fliegauf ein Vorwurf mit. Denn Dixons fünf Treffer und 14 Vorlagen in 52 Hauptrunden-Partien sind ein dürftiger Wert. Woran es liegt, dass der Stürmer jetzt doch noch zündet, sei „schwierig zu sagen. Er hat auch das nötige Glück, hat bei zwei Toren mit dem Schläger gut abgefälscht“, so Fliegauf.

Für einen neuen Vertrag in Wolfsburg dürfte es trotz Leistungsexplosion eher nicht reichen. Der Grizzlys-Manager sagt: „Wir müssen die gesamte Saison bewerten. Und in der müssen ausländische Spieler den Unterschied für uns ausmachen.“ Und das hat Dixon eben zu selten.

Der Lauf des Kanadiers darf natürlich trotzdem gern noch anhalten – so steigen die Chancen, dass die personell dezimierten Grizzlys Berlin Paroli bieten können. Was heute ebenfalls wichtig ist: „Wir müssen die Balance mit dem Kader finden, damit hintenraus nicht die Luft ausgeht“, fordert der Manager. Unterstützt werden die Grizzlys von einer wohl vollen Eis-Arena. Am Donnerstag gab es nur noch Restkarten. hot