Braunschweig. Bei der 0:1-Niederlage gegen Düsseldorf bleibt das Team erneut ohne Heim-Treffer.

Die Enttäuschung bei den Fußball-Profis von Eintracht Braunschweig war nach der 0:1 (0:1)-Niederlage im ersten Spiel der Zweitliga-Rückrunde gegen Fortuna Düsseldorf deutlich spürbar. Mit 22 Punkten geht die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht in die Winterpause, ist den Abstiegsrängen deutlich näher als den Spitzenplätzen.

„Wir haben nie gesagt, dass wir den Blick nach unten verlieren“, sagte Özkan Yildirim nach den umkämpften 90 Minuten. Der 24-Jährige war gegen seinen ehemaligen Klub wieder erste Wahl, nachdem er zuletzt nur eingewechselt worden war oder keine Spielzeit erhalten hatte. „Ich wusste schon in der Woche, dass ich von Beginn an spielen würde“, sagte der Mittelfeldmann. Nachdem er im ersten Abschnitt noch neben Suleiman Abdullahi in der Spitze aufgelaufen war, agierte Yildirim nach der Pause aus dem Mittelfeld heraus. „Da lief es für mich persönlich besser, ich hatte viel mehr Ballkontakte“, schilderte er.

„Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir bekommen gleich beim ersten Konter das Gegentor“, stellte Jasmin Fejzic fest. Der Eintracht-Torhüter war bei dem Heber von Davor Lovren zum 0:1 chancenlos. „Er läuft allein auf mich zu und chippt den Ball dann über mich ins Tor“, beschrieb der Schlussmann die entscheidende Szene. Allerdings habe der Düsseldorfer seine Sache auch gut gemacht, zollte Fejzic dem Gegner Anerkennung. Für den Eintracht-Schlussmann war die Partie gegen die Fortuna ein Spiegelbild der bisherigen Saison. „Der Schuss von Ken wäre wohl in der vergangenen Saison ins Tor gegangen“, sagte er angesichts des Pfostentreffers von Kapitän Reichel nach 60 Minuten. „Wir machen einfach das Tor nicht“, ärgerte sich Fejzic nach dem zweiten Heimspiel ohne einen Eintracht-Treffer.

Den Kopf frei zu bekommen und dann nach der kurzen trainingsfreien Zeit wieder mit frischem Mut anzugreifen, nannten alle Eintracht-Profis als das Ziel für die Rückrunde. „Es kommen einige der Langzeitverletzten zurück. Wir werden dann am 2. Januar wieder Vollgas geben“, sagte Fejzic.

„Es hat in dieser Serie nicht so oft die Mannschaft gespielt, die spielen sollte“, verwies auch Yildirim auf die Ausfälle durch Verletzungen Sperren.

„Die Mannschaft ist gefestigt. Wir haben auch heute Chancen gehabt und es wäre verdient gewesen, wenn wir mindestens einen Punkt hier behalten hätten. Aber wir haben null“, erklärte Reichel .

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel nahm die Eintracht in Schutz. „Es ist für die Heimmannschaft sehr schwierig auf so einem Platz das Spiel zu machen“, sagte er und bezeichnete den neu verlegten Rasen als „katastrophal und nicht zweitligareif“.