Helmstedt. Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt und Wolfenbüttel ziehen bei diesem Projekt an einem Strang.

Ginge es nach vier Anrainer-Kommunen an der Autobahn 2, soll an der Schnittstelle zur A 39 ein riesiges Gewerbegebiet entstehen. Das haben die Oberbürgermeister von Braunschweig und Wolfsburg sowie die Landrätin Wolfenbüttels und der Landrat Helmstedts in einer gemeinsamen Presseerklärung am Donnerstag bekanntgegeben.

Das Areal liegt an der Autobahn-Anschlussstelle Scheppau. Von 186 Hektar, auf denen derzeit Landwirtschaft betrieben wird, wären nach Schätzungen des Regionalverbandes Großraum Braunschweig 120 Hektar nutzbar. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, welche Firmen und Branchen sich dort ansiedeln lassen.

Gewerbeflächen in den Oberzentren knapp

„Braunschweig macht sich schon lange für interkommunale Lösungen zur Bewältigung der Gewerbeflächenknappheit stark“, betont Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Attraktive Gewerbe- und Industrieflächen bieten Raum für die Ansiedlung oder Erweiterung von Unternehmen und damit für die Schaffung neuer Arbeitsplätze für unsere gesamte Region.“

Interkommunale Gewerbegebiete seien wichtig, weil sie flächenschonend sind, die kommunalen Haushalte entlasten und sowohl der Wirtschaft als auch den Menschen in der Region helfen, erklärt Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs. „Das Gewerbegebiet am Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter sticht durch seine besonders günstige verkehrstechnische Lage hervor.“

Ausrichtung auf nachhaltige Technologie

Der Helmstedter Landrat Gerhard Radeck erklärt: „Ziel ist es, in einem ersten Konzept zu erarbeiten, wie dieses Gewerbegebiet einen auf nachhaltige Technologie ausgerichteten Schwerpunkt erhalten kann.“ Dabei gehe es um den schonenden Umgang mit knappen Flächen ebenso, wie nachhaltiges Bauen, effiziente Energienutzung, integrierte Mobilitätskonzepte und den schonenden Umgang mit Natur und Landschaft, ergänzt die Wolfenbütteler Landrätin Christiana Steinbrügge.