Berlin. In Deutschland suchen immer weniger Flüchtlinge Schutz. 2018 gab es rund 161.900 Asylerstanträge. Es ist der dritte Rückgang in Folge.

2018 betrug die Zahl der Asylanträge noch 185.853 – 16,5 Prozent weniger als im Jahr davor. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) sieht darin einen Beleg dafür, dass seine Regierung die Zuwanderung „zunehmend in den Griff bekommen“ hat. Die Rückkehr zur Normalität stimmt einen Mann milde, der als Scharfmacher gilt.

Zu den neuen Tönen gehört, dass er erwägt, einem Teil der „geduldeten“ Migranten eine Bleibeperspektive zu geben, sofern sie länger als vier Jahre in Deutschland leben und einen Job sowie gute Integrationsaussichten haben. Er möchte nach eigenen Worten nicht, dass so jemand „abgeholt wird, um abgeschoben zu werden“. So eine Regelung könnte jedem Dritten der 180.000 Geduldeten zugutekommen. Weitere Zahlen, Daten, Fakten aus dem „Migrationsbericht“, den das Kabinett am Mittwoch verabschiedete.

Zwei Drittel kommen aus Europa

Für 2017 verzeichnet der Bericht 1,55 Millionen Menschen, die zu uns kamen, und 1,13 Millionen Fortzüge. Zwei Drittel der Zuzüge stammten aus europäischen Staaten, einschließlich Russland und Türkei. Hauptherkunftsländer: Rumänien, Polen, Bulgarien.

Wirrwarr um die Asylzahlen

Streng genommen wurden 2018 nur noch 130.000 Asylanträge gestellt. Teilweise kursieren höhere Zahlen. Sie sind nicht falsch, aber erklärungsbedürftig. Hinzugerechnet werden 32.000 Kinder, die schon in Deutschland geboren sind und bloß das Verfahren ihrer Eltern durchlaufen, sowie 23.922 Folgeanträge.

Dahinter verbergen sich aber nicht mehr Bewerber – es sind Zweitanträge. Zu dem Personenkreis muss man den regulären (35.000) und humanitären Familiennachzug (3500) sowie 3400 Härtefälle addieren. Davon zieht man die Rückführungen (23.500) und freiwilligen Rückkehrer (16.000) ab. Im Ergebnis landet Seehofer bei einem Asylzugang von 165.000 Menschen – klar unterhalb der Obergrenze (200.000), die seine Partei propagiert, und des Korridors zwischen 180.000 und 220.000 Migranten, den die große Koalition für vertretbar hält.

Neuer Fokus auf Spanien

Die Gründe für den Rückgang der Zahlen sieht der Minister in den Abmachungen der EU mit der Türkei, in der Sperrung der Balkanroute und in den Kontrollen an der deutsch-österreichischen Grenze. Die Routen hätten sich indes geändert. Deutlich sei, „dass der Schwerpunkt zurzeit in Spanien liegt“.

Über 300.000 Fälle vor Gericht

Die Verfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) dauern jetzt im Schnitt drei Monate, in den „Ankerzentren“ – Seehofers „Baby“ – 1,1 bis zwei Monate. Zwei Drittel der Anträge werden anerkannt. Die abgelehnten Bewerber ziehen nahezu ausnahmslos vor Gericht. Die Folge: 320.000 Verfahren vor Verwaltungsgerichten.

In 83 Prozent der Fälle entscheiden die Richter zugunsten des BAMF. Behördenchef Hans-Eckhard Sommer, ein ehemaliger Verwaltungsrichter, vermisst eine klare Linie – jedes Gericht entscheidet anders – und beklagt die Dauer der Prozesse, die sich oft ein Jahr oder länger hinziehen. Die meisten Kläger sind Afghanen und Syrer. Bei den Syrern geht es zumeist um einen besseren Status. Wer nur einen eingeschränkten „subsidiären Schutz“ hat, strebt die vorbehaltlose Anerkennung als Flüchtling an. Der Grund dafür ist, dass subsidiär geschützte Migranten schlechtere Aussichten haben, ihre Angehörigen zu sich zu holen.

BAMF droht eine neue „Welle“

Trotz sinkender Zahlen ist das BAMF weiter dabei, Stellen zu besetzen oder zu entfristen. Die Mitarbeiter haben genug zu tun, weil das Gesetz vorschreibt, jeden Bescheid nach drei Jahren zu überprüfen. Auf die Behörde kommen 750.000 Fälle zu – es ist die Folgewelle der sogenannten Flüchtlingsflut in den Jahren 2014 bis 2016. Sommer mahnt: „Das wird den Großteil unserer Ressourcen binden.“ Seehofers Haltung: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Jeder Fall soll sorgfältig überprüft werden. Für die Aufarbeitung der Asylanträge 2015, 16 und 17 macht er eine Ausnahme – und billigt der Behörde mehr Zeit zur Bearbeitung zu als das Gesetz eigentlich vorsieht.

Sichere Herkunftsstaaten

Unter den zehn wichtigsten Herkunftsländern der Migranten sucht man vergebens Marokko, Tunesien, Algerien oder Georgien. Trotzdem halten Union und SPD daran fest, sie zu „sicheren Herkunftsstaaten“ zu erklären, um Asylverfahren zu beschleunigen. Darüber tobt ein Streit im Bundesrat mit den grün-regierten Bundesländern, die das Gesetzesvorhaben ablehnen. Seehofer rechtfertigt den Konflikt nicht mit den absoluten Zahlen, sondern mit den Steigerungsraten. Die Zahl der Ausreisepflichtigen aus Algerien sei von 57 auf 504 gestiegen, die aus Tunesien von 17 auf 251, die aus Marokko von 61 auf 634.

Bei den Georgiern beobachten die Behörden einen Visa-Missbrauch – zwecks Asylantrag in Deutschland. Seehofer will die Abschiebungen ausweiten. Er stellt Entscheidungen der Koalition über Verschärfungen schon für die nächste Woche in Aussicht. Außerdem drängt er darauf, dass Asylbewerber, die falsche Angaben zu ihrer Identität machen, bestraft werden. Mit der Forderung kommt er bisher bei seinem Koalitionspartner nicht durch. Aber der CSU-Mann verspricht: „Wir werden an dem Brett weiter bohren“.

Die Träume der Flüchtlingskinder

„Ich bin genau sieben Jahre alt. Ich komme aus Somalia. Seit fast einem Jahr lebe ich in Deutschland und es gefällt mir. Meine Schwester und ich lieben es, zu spielen und wir lieben ,Die Eiskönigin’. Ich lerne Deutsch in der Schule. Das mag ich. Mein größter Traum ist es, eines Tages ein eigenes Fahrrad zu haben. Wir haben hier in der Unterkunft Fahrräder, aber ich möchte mein eigenes. Vielleicht kann ich dann, wenn ich richtig schnell fahren, davonfliegen.“ Dieses Zitat stammt von Marianne, die mittlerweile in Berlin lebt. Sie ist Teil des Fotoprojekts „Dream Diaries“  des Uno-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR (www.unhcr.de/dream-diaries). Zwei Fotografinnen haben dafür die Träume von Flüchtlingskindern wahr werden lassen. Wir zeigen eine Auswahl dieser wunderbaren Arbeit.
„Ich bin genau sieben Jahre alt. Ich komme aus Somalia. Seit fast einem Jahr lebe ich in Deutschland und es gefällt mir. Meine Schwester und ich lieben es, zu spielen und wir lieben ,Die Eiskönigin’. Ich lerne Deutsch in der Schule. Das mag ich. Mein größter Traum ist es, eines Tages ein eigenes Fahrrad zu haben. Wir haben hier in der Unterkunft Fahrräder, aber ich möchte mein eigenes. Vielleicht kann ich dann, wenn ich richtig schnell fahren, davonfliegen.“ Dieses Zitat stammt von Marianne, die mittlerweile in Berlin lebt. Sie ist Teil des Fotoprojekts „Dream Diaries“ des Uno-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR (www.unhcr.de/dream-diaries). Zwei Fotografinnen haben dafür die Träume von Flüchtlingskindern wahr werden lassen. Wir zeigen eine Auswahl dieser wunderbaren Arbeit. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Gerald Kelsall/iko/Shutterstock.com
„Ich liebe Computerspiele. Eines meiner Lieblingsspiele heißt ,Combat Zombies’, also‚ ,Kampfzombies’. Einmal habe ich mich mit einem Freund unterhalten, ob es Zombies wirklich gibt. Er meinte, dass es Zombies wirklich gibt, aber ich habe ihm nicht geglaubt. Dann hatte ich doch ein bisschen Angst, nachts alleine zur Toilette zu gehen, denn man kann ja nie wissen. Deshalb möchte ich gerne ein Superheld werden, dann brauche ich keine Angst mehr zu haben. Ich wäre gern ein Superheld mit goldenen Armreifen, wie Wonder Woman. Ich würde die Kämpfe in Syrien beenden.“ Ayham ist acht Jahre alt und musste aus seiner Heimat Syrien fliehen. Er lebt nun in Wien (Österreich).
„Ich liebe Computerspiele. Eines meiner Lieblingsspiele heißt ,Combat Zombies’, also‚ ,Kampfzombies’. Einmal habe ich mich mit einem Freund unterhalten, ob es Zombies wirklich gibt. Er meinte, dass es Zombies wirklich gibt, aber ich habe ihm nicht geglaubt. Dann hatte ich doch ein bisschen Angst, nachts alleine zur Toilette zu gehen, denn man kann ja nie wissen. Deshalb möchte ich gerne ein Superheld werden, dann brauche ich keine Angst mehr zu haben. Ich wäre gern ein Superheld mit goldenen Armreifen, wie Wonder Woman. Ich würde die Kämpfe in Syrien beenden.“ Ayham ist acht Jahre alt und musste aus seiner Heimat Syrien fliehen. Er lebt nun in Wien (Österreich). © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Image Source Trading Ltd /Shutterstock.com
Zwei niederländische Fotografinnen haben für das Uno-Flüchtlingshilfswerk Flüchtlingskinder in ganz Europa porträtiert und ihre Träume und Wünsche visualisiert. Debra Barraud (r.) fotografierte die Kinder, Annegien Schilling erstellte am Computer die Kinderträume in surreale Kunstwerke.
Zwei niederländische Fotografinnen haben für das Uno-Flüchtlingshilfswerk Flüchtlingskinder in ganz Europa porträtiert und ihre Träume und Wünsche visualisiert. Debra Barraud (r.) fotografierte die Kinder, Annegien Schilling erstellte am Computer die Kinderträume in surreale Kunstwerke. © © UNHCR/Humans of Amsterdam
Auch die 14-jährige alte Manaal ist Teil des Projektes: „Ich bin erst einmal in einem Flugzeug geflogen und das war, als wir aus Somalia hierher kamen. Im Flugzeug habe ich die ganze Zeit Schmetterlinge in meinem Bauch gespürt. Als wir am Flughafen ankamen, habe ich endlich meinen Papa wiedergesehen. Ich habe ihn sehr, sehr lange nicht gesehen, deshalb bin ich zu ihm gelaufen und habe ihn umarmt – so fest ich nur konnte. Vor einiger Zeit habe ich einen Film über eine Stewardess gesehen und sie hat so hübsch ausgesehen und war so clever, dass ich beschlossen habe, später auch Stewardess zu werden. Ich möchte reisen, Paris sehen und Schmetterlinge in meinem Bauch spüren.“ Manaals neue Heimat ist Amsterdam in den Niederlanden.
Auch die 14-jährige alte Manaal ist Teil des Projektes: „Ich bin erst einmal in einem Flugzeug geflogen und das war, als wir aus Somalia hierher kamen. Im Flugzeug habe ich die ganze Zeit Schmetterlinge in meinem Bauch gespürt. Als wir am Flughafen ankamen, habe ich endlich meinen Papa wiedergesehen. Ich habe ihn sehr, sehr lange nicht gesehen, deshalb bin ich zu ihm gelaufen und habe ihn umarmt – so fest ich nur konnte. Vor einiger Zeit habe ich einen Film über eine Stewardess gesehen und sie hat so hübsch ausgesehen und war so clever, dass ich beschlossen habe, später auch Stewardess zu werden. Ich möchte reisen, Paris sehen und Schmetterlinge in meinem Bauch spüren.“ Manaals neue Heimat ist Amsterdam in den Niederlanden. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/popcatter/Shutterstock.com
Shoaib lebt heute in Berlin. Der Krieg zwang ihn, seine Heimat Afghanistan zu verlassen. „Ich denke schon an Fußball, wenn ich morgens aufwache. Auch wenn ich abends ins Bett gehe, denke ich an Fußball. Ich habe Fußball in Afghanistan gespielt und spiele jetzt in Deutschland. Viele Sachen haben sich in meinem Leben verändert – aber Fußballspielen ist gleich geblieben. Meistens spiele ich mit meinem Onkel und meinem Bruder. Sie passen nie den Ball, wenn sie spielen. Sie möchten diejenigen sein, die die Tore schießen. Deswegen möchte ich nicht mit ihnen in einem Team sein. Für mich ist es egal, wer das Tor schießt. Sobald einer aus dem Team das Tor macht, punktet das gesamte Team und das gesamte Team gewinnt.“
Shoaib lebt heute in Berlin. Der Krieg zwang ihn, seine Heimat Afghanistan zu verlassen. „Ich denke schon an Fußball, wenn ich morgens aufwache. Auch wenn ich abends ins Bett gehe, denke ich an Fußball. Ich habe Fußball in Afghanistan gespielt und spiele jetzt in Deutschland. Viele Sachen haben sich in meinem Leben verändert – aber Fußballspielen ist gleich geblieben. Meistens spiele ich mit meinem Onkel und meinem Bruder. Sie passen nie den Ball, wenn sie spielen. Sie möchten diejenigen sein, die die Tore schießen. Deswegen möchte ich nicht mit ihnen in einem Team sein. Für mich ist es egal, wer das Tor schießt. Sobald einer aus dem Team das Tor macht, punktet das gesamte Team und das gesamte Team gewinnt.“ © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Bernatskaya Oxana/Shutterstock.com
Sie sei ein sehr starkes Mädchen (7), stark wie ein Löwe. Diese Worte stammen von Hannahs Onkel. Das Mädchen flüchtete mit ihrer Großmutter und ihrem Onkel aus Syrien nach Deutschland. Sie leben in Berlin. Hannah vermisst ihren Zwillingsbruder und ihre Eltern, die weiterhin in Syrien leben.
Sie sei ein sehr starkes Mädchen (7), stark wie ein Löwe. Diese Worte stammen von Hannahs Onkel. Das Mädchen flüchtete mit ihrer Großmutter und ihrem Onkel aus Syrien nach Deutschland. Sie leben in Berlin. Hannah vermisst ihren Zwillingsbruder und ihre Eltern, die weiterhin in Syrien leben. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Maggy Meyer/Shutterstock.com
Amr (15) musste seine Heimatland Syrien mit einem Schlauchboot verlassen und lebt mittlerweile in Wien. Er träumt von einer Welt ohne Krieg. Eines Tages will er Journalist werden, damit „ die Menschen die Wahrheit erfahren. Journalisten haben die Macht dazu“.
Amr (15) musste seine Heimatland Syrien mit einem Schlauchboot verlassen und lebt mittlerweile in Wien. Er träumt von einer Welt ohne Krieg. Eines Tages will er Journalist werden, damit „ die Menschen die Wahrheit erfahren. Journalisten haben die Macht dazu“. © ©Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/petoei/andrea crisante/andrewvect/kasha_malasha/Shutterstock.com
Shana ist acht Jahre alt. Auch sie kommt aus Syrien und lebt nun in Österreichs Hauptstadt. Mit der Unterstützung des UNHCR fand ihre Familie wieder zueinander. Shana glaubt an Märchen und träumt davon, als Prinzessin in einer Burg zu leben.
Shana ist acht Jahre alt. Auch sie kommt aus Syrien und lebt nun in Österreichs Hauptstadt. Mit der Unterstützung des UNHCR fand ihre Familie wieder zueinander. Shana glaubt an Märchen und träumt davon, als Prinzessin in einer Burg zu leben. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Juhku/Shutterstock.com
Die fünfjährige Avien und ihre achtjährige Schwester Farida sind aus Syrien geflohen und haben in Berlin Zuflucht gefunden. Sie lieben es, ihre Geheimnisse miteinander zu teilen, im Park zu spielen und Schmetterlinge zu jagen.
Die fünfjährige Avien und ihre achtjährige Schwester Farida sind aus Syrien geflohen und haben in Berlin Zuflucht gefunden. Sie lieben es, ihre Geheimnisse miteinander zu teilen, im Park zu spielen und Schmetterlinge zu jagen. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/Dimedrol68/Shutterstock.com
Khalid ist 20 Jahre alt und 2009 aus Somalia nach Wien (Österreich) gekommen. Seit seiner Ankunft lernt er fleißig die deutsche Sprache und geht zur Abendschule, um eines Tages studieren zu können. Er träumt davon, eines Tages einen „Job mit Sinn“ zu haben. „Während des Fastenmonats Ramadan bin ich freiwillig in Kinder- und Altersheime gegangen, um mit den Menschen dort zu reden und zu spielen. So habe ich hautnah erlebt, was es heißt, anderen zu helfen. Ich wünsche mir, dass die Menschen besser miteinander auskommen, sich gegenseitig zuhören und verschiedene Meinungen wertschätzen.“ Als Kind hatte er nie die Möglichkeit gehabt, seinen Geburtstag zu feiern. Er träumt von einer Mottoparty bei der sich seine Freunde als Harry Potter oder Batman verkleiden. Seine Schwester sagt immer zu ihm: „Du bist die Tinte und das Leben ist ein Buch. Du kannst deine eigene Geschichte schreiben.“
Khalid ist 20 Jahre alt und 2009 aus Somalia nach Wien (Österreich) gekommen. Seit seiner Ankunft lernt er fleißig die deutsche Sprache und geht zur Abendschule, um eines Tages studieren zu können. Er träumt davon, eines Tages einen „Job mit Sinn“ zu haben. „Während des Fastenmonats Ramadan bin ich freiwillig in Kinder- und Altersheime gegangen, um mit den Menschen dort zu reden und zu spielen. So habe ich hautnah erlebt, was es heißt, anderen zu helfen. Ich wünsche mir, dass die Menschen besser miteinander auskommen, sich gegenseitig zuhören und verschiedene Meinungen wertschätzen.“ Als Kind hatte er nie die Möglichkeit gehabt, seinen Geburtstag zu feiern. Er träumt von einer Mottoparty bei der sich seine Freunde als Harry Potter oder Batman verkleiden. Seine Schwester sagt immer zu ihm: „Du bist die Tinte und das Leben ist ein Buch. Du kannst deine eigene Geschichte schreiben.“ © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerrs/UNHCR/kzww/Shutterstock.com
Ghazels Traum ist es, dass jeder Mensch Flügel hat, um fliegen zu können, den Mond zu umarmen und den Himmel zu berühren. Die zehn Jahre alte Ghazel aus Syrien lebt in Lausanne in der Schweiz.
Ghazels Traum ist es, dass jeder Mensch Flügel hat, um fliegen zu können, den Mond zu umarmen und den Himmel zu berühren. Die zehn Jahre alte Ghazel aus Syrien lebt in Lausanne in der Schweiz. © © Humans of Amsterdam/Fetching_Tigerss/UNHCR/Claudio Divizia/Shuttershock.com
1/11