„Tage der nationalen Bewegung“: Ein Festival für Neonazis beschäftigt die Einwohner von Themar. Viele Menschen protestieren dagegen.

Der Innenminister von Thüringen, Georg Maier (SPD), beteiligte sich an der Demonstration gegen das Festival. In der Hand hält er ein weißes Kreuz, das einem Opfer rechter Gewalt gewidmet ist.
Der Innenminister von Thüringen, Georg Maier (SPD), beteiligte sich an der Demonstration gegen das Festival. In der Hand hält er ein weißes Kreuz, das einem Opfer rechter Gewalt gewidmet ist. © dpa | -
Der Zug der Gegendemonstration zum Festival zieht mit weißen Kreuzen und Bannern am Freitag durch Themar. Die Kreuze sollen an Opfer rechter Gewalt erinnern.
Der Zug der Gegendemonstration zum Festival zieht mit weißen Kreuzen und Bannern am Freitag durch Themar. Die Kreuze sollen an Opfer rechter Gewalt erinnern. © dpa | -
Viele Leute gingen auch zum Friedensgottesdienst, zum Beispiel in der Stadtkirche St. Bartholomäus in Themar. Sie versammelten sich unter dem Motto „Tage der Weltoffenheit“.
Viele Leute gingen auch zum Friedensgottesdienst, zum Beispiel in der Stadtkirche St. Bartholomäus in Themar. Sie versammelten sich unter dem Motto „Tage der Weltoffenheit“. © dpa | -
Eine Teilnehmerin der Gegendemonstration zum Festival steht mit einem Regenbogenumhang in der Stadtkirche St. Bartholomäus in Themar am Kircheneingang.
Eine Teilnehmerin der Gegendemonstration zum Festival steht mit einem Regenbogenumhang in der Stadtkirche St. Bartholomäus in Themar am Kircheneingang. © dpa | -
Bürgermeister Hubert Böse (parteilos) hatte versucht, das Festival in Themar zu verhindern. Er nannte es „eine Schande“.
Bürgermeister Hubert Böse (parteilos) hatte versucht, das Festival in Themar zu verhindern. Er nannte es „eine Schande“. © dpa | -
Das Konzert sollte zum Schutz nistender Vögel in der Nähe der Festival-Wiese abgesagt werden. Hier fliegt ein Braunkehlchen davon.
Das Konzert sollte zum Schutz nistender Vögel in der Nähe der Festival-Wiese abgesagt werden. Hier fliegt ein Braunkehlchen davon. © imago/blickwinkel | H. Duty
Zum Festival „Tage der nationalen Bewegung“ kommen Rechtsradikale und Nationalsozialisten aus halb Europa angereist. Es dauert zwei Tage – von Freitag bis Samstag.
Zum Festival „Tage der nationalen Bewegung“ kommen Rechtsradikale und Nationalsozialisten aus halb Europa angereist. Es dauert zwei Tage – von Freitag bis Samstag. © dpa | -
Er hat das Festival angemeldet: NPD-Politiker Sebastian Schmidtke. Er war vorher einer der führenden Köpfe der als gewaltbereit geltenden „Autonomen Nationalisten“ (AN).
Er hat das Festival angemeldet: NPD-Politiker Sebastian Schmidtke. Er war vorher einer der führenden Köpfe der als gewaltbereit geltenden „Autonomen Nationalisten“ (AN). © dpa | -
Teilnehmer des Festivals lassen sich nicht gerne in den Medien darstellen. Am Freitagabend ging einer der Teilnehmer auf einen Fotojournalisten los.
Teilnehmer des Festivals lassen sich nicht gerne in den Medien darstellen. Am Freitagabend ging einer der Teilnehmer auf einen Fotojournalisten los. © dpa | -
Rechtsextreme Konzerte spielen laut Thüringer Verfassungsschutz eine wichtige Rolle beim Anwerben neuer Anhänger für die rechte Szene. Sie übten eine „Anziehungskraft und Mobilisierung auf erlebnisorientierte Interessierte aus“, wie die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte.
Rechtsextreme Konzerte spielen laut Thüringer Verfassungsschutz eine wichtige Rolle beim Anwerben neuer Anhänger für die rechte Szene. Sie übten eine „Anziehungskraft und Mobilisierung auf erlebnisorientierte Interessierte aus“, wie die Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. © dpa | -
Zunächst war über ein generelles Alkoholverbot auf dem Festival diskutiert worden. Letztlich erlaubte das Verwaltungsgericht Meiningen den Festival-Besuchern, ab 20 Uhr Bier zu trinken, berichtet „Thüringen24“.
Zunächst war über ein generelles Alkoholverbot auf dem Festival diskutiert worden. Letztlich erlaubte das Verwaltungsgericht Meiningen den Festival-Besuchern, ab 20 Uhr Bier zu trinken, berichtet „Thüringen24“. © dpa | -
Nach Informationen des MDR waren zum Festival am Wochenende rund 1000 Polizisten im Einsatz.
Nach Informationen des MDR waren zum Festival am Wochenende rund 1000 Polizisten im Einsatz. © dpa | -
Dieses Foto zeigt, wie voll das Festival „Rock gegen Überfremdung“ in Themar im vergangenen Jahr war. Damals kamen laut Medienberichten rund 6000 Neonazis. Die Stadt hat rund 3000 Einwohner.
Dieses Foto zeigt, wie voll das Festival „Rock gegen Überfremdung“ in Themar im vergangenen Jahr war. Damals kamen laut Medienberichten rund 6000 Neonazis. Die Stadt hat rund 3000 Einwohner. © REUTERS | Michaela Rehle
Beleidigungen, verbotene Zeichen und mehr: Laut Landespolizeidirektion Thüringen wurden bei dem Rechtsrockfestival zahlreiche Gesetzesverstöße festgestellt, unter anderem gegen das Kennzeichenverbot verfassungswidriger Organisation. Außerdem wurde ein Journalist angegriffen.
Beleidigungen, verbotene Zeichen und mehr: Laut Landespolizeidirektion Thüringen wurden bei dem Rechtsrockfestival zahlreiche Gesetzesverstöße festgestellt, unter anderem gegen das Kennzeichenverbot verfassungswidriger Organisation. Außerdem wurde ein Journalist angegriffen. © REUTERS | Michaela Rehle