„Wir werden beide versuchen, dies zu einem sehr besonderen Augenblick für den Weltfrieden zu machen“, schrieb er. Trump wäre damit der erste amtierende US-Präsident, der sich mit der Führung des kommunistischen Nordkoreas trifft.
Ort des Geschehens wird der südostasiatische Stadtstaat Singapur sein. Eine ungewöhnliche Wahl, ist Singapur doch kein klassischer Tagungsort der internationalen Diplomatie wie zum Beispiel Wien oder Genf.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und
wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste
übermittelt werden. Mehr dazu in unserer
Datenschutzerklärung
Auf Nachfrage, warum die Wahl so ausfiel, sagte ein Vertreter der US-Administration der Seite Sputnik: „Sicherheit, Lage, Neutralität.“
Diese Kriterien beeinflussten Trump und Kim bei ihrer Entscheidung:
• Anreise:
Der Stadtstaat mit 5,6 Millionen Einwohnern hat überraschend die neutrale Schweiz oder Schweden als Gipfelort ausgestochen. Experten stichelten bereit, das liege an den altersschwachen Flugzeugen von Kim Jong Un. Die würden ohne peinliche Zwischenlandung niemals das Ziel erreichen. Dabei ist die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang „nur“ 4750 Kilometer Luftlinie entfernt. Für Trump dagegen wird es eine längere Anreise: aus Washington sind es 15.500 Kilometer bis Singapur.
• Sicherheit:
Umfassende Kameraüberwachung, Zehntausende Polizisten und eine gut ausgerüstete Armee: Singapur gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Im „Safe City Index“, der 60 Städte anhand von Kategorien wie Sicherheit, Klima, Infrastruktur, Gesundheitssicherheit und persönliche Sicherheit miteinander vergleicht, nimmt es den zweiten Rang hinter Tokio ein. Was die Gefahr von Anschlägen angeht, gilt der Ort als extrem sicheres Pflaster.
Nordkorea: Raketen für den Führer
1/20
• Erfahrung:
Singapur trägt in diesem Jahr gleich drei Gipfel aus. Im April war hier schon ein erstes Treffen der Staats- und Regierungschefs aus der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean). Der Stadtstadt führt darin 2018 den Vorsitz. Im November gibt es einen weiteren Gipfel.
Auf diplomatischem Feld ist Singapur zudem durch den „Shangri-La“-Dialog bekannt – eine hochkarätig besetzte Tagung zur Verteidigungspolitik für den Asien-Pazifik-Raum, die einmal pro Jahr im gleichnamigen Luxushotel stattfindet.
• Beziehungen:
Als einer von wenigen Staaten unterhält Singapur zu Nordkorea vergleichsweise normale Beziehungen. Nordkorea hat eine Botschaft in Singapur, der Stadtstaat nahm im weltweiten Machtgefüge eine neutrale Position ein. Für den weitgehend isolierten kommunistischen Staat ist Singapur immerhin achtgrößter Handelspartner. Im Zuge der UN-Sanktionen gegen Nordkorea hatte Singapur allerdings die Handelsbeziehungen ausgesetzt.
Und auch zu den USA, mit denen man ein Freihandels- und ein Sicherheitsabkommen hat, pflegt Singapur gute Beziehungen. Neben China und Malaysia sind die Vereinigten Staaten einer der wichtigsten Handelspartner. (mit dpa)
Donald Trump: Schräge Fotomomente
1/13
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
Hinter den Kulissen der Politik - meinungsstark, exklusiv, relevant.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der
Werbevereinbarung
zu.