Hannover. Margot Käßmann hat als EKD-Ratsvorsitzende öffentliche Debatten angestoßen und für die Kirche geworben. Nun zieht sie sich zurück.

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, zieht sich aus dem Berufsleben zurück. Die Theologin geht zum 1. Juli in den Ruhestand, wie die EKD am Dienstag in Hannover mitteilte. Am 30. Juni sei ein Abschiedsgottesdienst in der Marktkirche in Hannover geplant.

Die ehemalige hannoversche Landesbischöfin hatte bereits im vergangenen September angekündigt, dass am 15. Mai 2018 ihr letzter Arbeitstag als EKD-Botschafterin für das 500. Reformationsjubiläum sei. Danach nehme sie für den Rest des Jahres keine Termine mehr an. Am 3. Juni feiert Käßmann ihren 60. Geburtstag.

Die Theologin wurde 1999 zur hannoverschen Landesbischöfin und 2009 zur Vorsitzenden des Rates der EKD gewählt. 2010 trat sie von ihren Ämtern zurück. Sie zog damit die Konsequenz aus einer Alkoholfahrt am Steuer ihres Dienstwagens. Seit 2012 ist sie Botschafterin der EKD für das 500. Reformationsjubiläum 2017. (epd)