Braunschweig. Der Sportlehrer Tim Kißler aus Braunschweig hat im Sommer 2019 die Alpen mit seinem Gleitschirm überquert.

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Die siebentägige Tour mit dem Startpunkt am Achensee nördlich von Innsbruck und dem Zielort Bassano del Grappa erlebte der heute 35-Jährige im letzten Sommer vor Corona. Knapp 340 Kilometer hat er bewältigt, und zwar „unsupported“, also ohne Unterstützung durch andere. Er musste die Flugroute täglich so wählen, dass er seine Vorräte auffrischen konnte. Übernachtet hat er unter freiem Himmel, für die Körperpflege nutzte er Gebirgsbäche. „Ich konnte nicht irgendwen anrufen und sagen, bring mir mal ne Stulle“, erzählt der Braunschweiger im Podcast. Nur zwei Unterhosen und zwei T-Shirts hatte er dabei, jeweils ein Exemplar musste immer trocken sein beim Start der nächsten Flugetappe.

Er sei an die Reise nicht mit dem Ziel herangegangen, die Alpen zu überqueren. „Ich wollte einfach in dem Stil, in dem ich viele Jahre schon Urlaub gemacht habe, auf die Berge raufkommen – also ohne Bahn und ohne Busse … und mehrere Tage hintereinander verbringen, weil ich keine Lust hatte, immer dieses Gummiband im Kopf zu haben, was dich jeden Abend zurückzieht. Ich bin einfach immer so weit geflogen, wie es ging am Tag.“ In Höhen bis knapp unter 4000 Metern stieg der Braunschweiger auf, das war im Bereich der Dolomiten.

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